Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Holger Voss am 26. November 2012
8078 Leser · 70 Stimmen (-11 / +59) · 0 Kommentare

Wirtschaft

Innovationspolitik in Berlin/Brandenburg

Sehr geehrter Herr Platzeck,

die Industrie bestimmt zur Zeit die Diskussion in der Berliner Wirtschaftspolitik. Sowohl auf der diesjährigen Berliner Wirtschaftskonferenz als auch jüngst im Abgeordnetenhaus wurde auf die Kompetenzbranchen der Berliner Industrie verwiesen. Für Irritationen sorgt bei mir allerdings ein Interview der neuen Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer in dem Wirtschaftsmagazin "berlinboxx", wo sie darauf hinwies, das Cluster "nicht in Stein gemeiselt seien". Nun finde ich jedoch, das wir mit den in der gemeinsamen Innovationsstrategie Berlin/Brandenburg festgelegten Clustern Luft- und Raumfahrt, Medizin und der Informations- und Kommunikationstechnologie wirtschaftspolitisch auf dem richtigen Weg sind, da unsere Region in diesen Branchen bereits historische Kompetenz besitzt, und man den Namen Berlin/Brandenburg somit wirtschaftspolitisch auch international besser vermarkten kann. Würden Sie sich daher bei einem eventuellen wirtschaftspolitischen Kurswechsel der Berliner Wirtschaftssenatorin gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und der Zukunftsagentur Brandenburg dafür einsetzen, das wir im Rahmen der gemeinsamen Innovationsstraegie Berlin/Brandenburg unser industrielle Leitlinie mit den genannten Clusterbranchen im Interesse der wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Region fortsetzen würden?

Mit freundlichen Grüßen

Holger Voss

+48

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.