Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Andrea Bleidorn am 12. Juni 2012
8091 Leser · 92 Stimmen (-23 / +69) · 0 Kommentare

Arbeitsmarkt

Nichtschülerprüfung in Brandenburg

Sehr geehrter Herr Platzeck,

es heißt doch Erzieher/innen werden dringend gesucht! Warum macht man es uns, 18 Teilnehmer einer Maßnahme zur Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung zur staatlich anerkannten Erzieherin dann so schwer? Wir haben die schriftlichen Prüfungen bestanden und sollten dann 14 mündliche Prüfungen absolvieren, laut Nichtschülerprüfungsverordnung. Über 90 % sind dabei durchgefallen, Existenzen wurden zerstört, Arbeitsverträge, die bereits versprochen waren, konnten nicht wahrgenommen werden. Wir sind völlig verzweifelt, haben wir doch in vielen Praxisbereichen bereits bewiesen, wie gut wir eigentlich sind. Warum müssen wir im Konkurrenzkampf zwischen Oberstufenzentren und freien Bildungsträgern so leiden? Wir haben alle 2 Jahre gekämpft, zusammen mit der TFA Prenzlau GmbH, soll das alles umsonst gewesen sein? Wieso kann man uns nicht praktisch prüfen, wie es an den OSZ üblich ist? Oder nur mit einer mündlichen Prüfung, in der wir eine Arbeit verteitigen? Wieso können unsere Vornoten nicht anerkannt werden? Wieso können wir denn nicht einfach ein drittes Jahr an einem Oberstufenzentrum absolvieren, um dann den Abschluss dort zu erreichen? Fragen Fragen und keine Antworten... bitte helfen Sie uns... 18 Teilnehmer sind völlig verzweifelt! Vielen Dank!

P.S. Viele Leiterinnen der sozialen Einrichtungen verstehen die Durchfallquoten und die Problematik nicht. Sie warten auf uns, denn sie brauchen alle erfahrene Mütter/ Erzieherinnen wie wir es sind.

+46

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.