Sehr geehrte Nutzer von direktzu.de/vonderleyen. Diese Plattform ist aufgrund des Wechsels an der Spitze des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) archiviert. Sie können daher keine Beiträge veröffentlichen oder bewerten. Bereits veröffentlichte bzw. beantwortete Beiträge stehen Ihnen jedoch weiterhin zu Ihrer Information zur Verfügung. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Familie
Krankengeld
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
ich habe ein Anliegen, welches ich Ihnen heute vortragen möchte.
Ich bin 43 Jahre alt, habe 2 Töchter im Alter von 18 und 11 Jahren, die beide noch zu Schule gehen. Ich arbeite vollzeit als Angestellte und verdiene 2600 Euro brutto im Monat.(1730 netto). Unterhalt für die Kinder bekomme ich nicht, weil mein Exmann nur eine halbe Stelle hat und keinen Unterhalt leisten kann und Wohngeld erhalte ich nicht,weil ich zuviel verdiene. Bis März diesen Jahres erhalten ich für meine jüngere Tochter Unterhaltsvorschuss in Höhe von 153,00, wobei bereits die 10 Euro Kindergelderhöhung bereits abgezogen sind, was mich entsetz hat, nachdem mir die Dame von der Unterhaltsvorschusskasse dies schrifltich mitgeteilt hatte. Ab März bekomme ich auch für sie nichts mehr, weil sie dann 12 Jahre alt wird. Es ist wirklich skandalös,wie mit dem Existenzminimum unserer Kinder umgegangen wird und wie mit den unzähligen Frauen, die täglich Ihre Frau stehen, um diesen Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen zu können. Wir haben eine kleine Mietswohnung, kein Auto und in den Urlaub können wir auch nur selten fahren.
Meine Kinder gehen beide auf ein Musikgymnasium und erhalten auch privat Musikunterricht, das mich einiges kostet. Auch dafür gibt es keine Zuschüsse oder sonstige Fördergelder. Ich finde es empörend, dass ich monatlich für zwei Nachmittage, wo meine Tochter in der Schule betreut wird 50,00 Euro bezahlen muss + für das Mittagessen 3,45 pro Tag. Auch dafür gibt es keine Zuschüsse, weil ich zu viel verdiene. Dafür arbeite ich teilweise bis zu 50 Stunden in der Wochen. Aber nun hat mich die ganze Wut ereilt, als ich feststellen musste, dass ich nur 70% meines Nettogehaltes bekomme, wenn meine jüngere Tochter krank wird und ich bei ihr zu Hause bleibe. Dies war der Fall im Januar, zwei Tage musste ich sie betreuen, weil sie hohes Fieber hatte. Die Krankenkasse hat mir dafür nur 70% meines Nettogehaltes bezahtl, aber von meinem Gesamtlohn werden für die 2 Arbeitstage vom Arbeitgeber zu 100% Gehalt abgezogen. Es ist wirklich empörend, dass soetwas passieren darf, dass alleinerziehende, die so oder so benachteiligt werden (Besteuerung durch Steuerklasse 2), auch noch dann zur Kasse gebeten werden, wenn ihre Kinder krank sind - mal abgesehen aber auch davon, dass ich allein erziehend bin - finde ich es unglaublich, dass Eltern finanzielle Einbußen haben, wenn ihre Kinder krank sind!! Was ist das für ein Staat? Ich bin unendlich wütend und enttäuscht und würde Ihnen am liebsten bei der nächsten Erkrankung meine Tochter vorsetzen, damit ich weiter arbeiten kann und kein Geld veliere. Ich und meine Kinder können sich also das Kranksein nicht mehr erlauben!!!
Nicht nur dass wir keine steuerliche Erleichterung haben, wie es bei Eheleuten durch das Ehegattensplitting , wir werden an jeder Ecke betrogen und hintergangen. Und das alles auf Kosten unserer Kinder!!! Eine schöne Familienpolitik ist das, aber vielleicht sehen Sie ja unter Familie nur die Kombination Papa+Mama+und zwei Kinder und alle anderen können bleiben wo der Pfeffer wächst!
In diesem Staat leben eine Menge Kinder unter dem Existenzminimum, alleine diese Tatsache ist so schrecklich,dass ich gar nicht mehr weiß wohin ich mit meiner Wut rennen soll. Wie kann das sein??? Und wer steckt, in meinem Fall als Beispiel, die restlichen 30% meines Nettogehaltes ein?? Und mit welchem Recht??
Mit freundlichen Grüße
Brigitta Pappert
Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.