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Autor Sylvia Mischke am 17. März 2009
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Familie

Kinderwunsch

Sehr geehrte Familienministerin von der Leyen,

ich würde gern einige Gedanken, Ideen und Anregungen zum Thema Familienplanung und die Rolle des Staates loswerden.

Ich bin 39 Jahre alt und kinderlos. Das ich noch ohne Kinder bin habe ich mir nicht freiwillig ausgesucht. Ich bin seit vielen Jahren ehrenamtliche Trainerin einer Kindergruppe und das macht es mir gelegentlich nicht leichter mein Schicksal zu tragen.

Seit einiger Zeit versuchen mein Partner und ich nun dem ganzen künstlich auf die Sprünge zu helfen. So müssen wir immer wieder erkennen, dass wir mit diesem Problem nicht alleine dastehen, im Gegenteil. Die Anzahl der ungewollt kinderlosen Paare steigt stetig und vom Staat werden Sie finanziell damit im Regen stehen gelassen. Die emotionalen Spannungen sind hier mal nicht angesprochen.

Das bei der ganzen Sache Unterschiede zwischen verheirateten und nicht verheirateten Paaren gemacht wird, kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, da der Status einer Beziehung gar nichts über die Intensität und die Liebe zu den gemeinsamen Kindern aussagt. Davon abgesehen, bleiben trotz notwendiger Heiratsurkunde immer noch eine Menge Einschränkungen übrig und es werden auch hier immer nur ein Teil der Kosten übernommen (auch hier wieder mit Einschränkungen).

Fazit ist:

Das der Staat, trotz des offensichtlichen Mangels an Kindern, relativ wenig tut die Eltern, welche ungewollt kinderlos sind, zu unterstützen und Ihnen finanzielle Rückendeckung zu geben.

Ferner klafft bei diesem Thema auch schnell die soziale Schere immens auseinander. Den Wusch ein eigenes Kind zu bekommen können sich hier wieder nur gut oder besser verdiene Leisten, die andere bleiben außen vor und müssen ohne Kinder weiterleben.

Vielleicht sollten Sie sich mal über eine Einschränkung der Einschränkungen des Gesetzes auch bezüglich der Krankenkassen beschäftigen, um so der Geburtenrate auf die Sprünge zu helfen.

Hochachtungsvoll

Sylvia Mischke

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