Sehr geehrte Frau v.der Leyen, ich bin Seniorenbegleiterin und Gesellschafterin für Senioren mit 8monatiger Ausbildung. Alleinerziehend (15jähriger Sohn) und 61 Jahre alt.
Ich wünschte mir, dass bei den Aufrufen zu ehrenamtlicher Tätigkeit bei / mit Senioren ein Minimum Standart eingefordert wird, da es verheerend sein kann (und teilweise auch ist), WER sich WIE um die Belange der Senioren/-Innen kümmert.
Zum anderen wäre es angebracht, auch einmal die Bezeichnung "Gesellschafterin für Senioren" öffentlich zu machen, da diese Tätigkeit wesentlich mehr Dienstleistung und Unterstützung beinhaltet als eine ehrenamtliche Besucherin von alten Menschen.

Das Wichtigste zum Schluss: wie wäre es, wenn alle Gemeinden und Städte e i n Servicebüro einrichteten für a l l e Belange und Fragen, die Senioren betreffen? Dies findet in Niedersachsen gerade statt und aus meiner eigenen Erfahrung ist es mehr als mühsam, zeitaufwändig und für hilfsbedüftige Menschen unmöglich, sich durch die Angebote, Hilfen und Möglichkeiten durchzufragen.
Das fängt an bei "welche Pflegedienste gibt es überhaupt", "wo gibt es Tagespflege" bis hin zu "mobilem Friseur / Fußpflege" etc.

Ich arbeite pro Woche (incl. Schriftwechsel, Behördengänge und Telefonate) 40-50 Stunden pro Woche, um mich und meinen Sohn recht und schlecht ernähren zu können.
Es gäbe noch viel mehr zu sagen zu diesem in Zukunft noch brisanterem Thema!
Freundliche Grüße
Gabriele Abbühl-Herzsprung