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Autor Stefan Hanke am 16. März 2009
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Kinder und Jugend

machtloser Vater

Sehr geehrter Frau von der Leyen,

ich bin Vater mit Sorgerecht und einer gerichtlichen Umgangsregelung.
Viele Jahre lebte mein Kind mit mir zusammen. Nach der Trennung hat aber die Kindesmutter mit allem Mitteln das Kind manipuliert und dem Kind den Vater entfremdet. Seit einem halben Jahr habe ich trotz vieler Versuche meinerseits keinerlei Kontakt zu meinem Kind mehr. Das Kind übernahm die feindselige Haltung der Mutter und lehnt jetzt auch selbst den Kontakt zum mir ab!
Nun machte ich nur negative Erfahren, schon vorher mit dem Familiengericht und jetzt aktuell vor allem mit dem Jugendamt, welches ich um Unterstützung bat. Ich habe mich auf den den Paragraf 1684 des Bürgerlichen Gesetzbuches berufen, der besagt im Absatz 2: „Die Eltern haben alles zu unterlassen, was das Verhältnis des Kindes zum jeweiligen anderen Elternteil beeinträchtigt oder die Erziehung erschwert“ und auf den Artikel 17 KJHG berufen.
Man teilte mir mit, machtlos gegen Manipulation der Mutter zu sein und habe den Lösungsansatz darin gesehen, der Vater solle den Kontakt zum Kind abbrechen, damit die Mutter endlich „Ruhe“ gebe und das Kind gegenüber der Mutter keinen Loyalitätskonflikt mehr bekäme!
Nun versuchen Sie Frau von der Leyen, anhand diverser Programmen auch Väter mit der Erziehung vor allem in dem ersten Lebensjahres des Kindes zu fördern. Wie sieht es aber mit den vielen zigtausend Väter aus, die später nach der Scheidung, von Gericht und Jugendamt im Stich gelassen werden und vergeblich um ihr Recht kämpfen, auch Vater zu bleiben? Es gibt sicherlich ausreichende Gesetze in unseren Gesetzbücher, allerdings werden sie im alltäglichen Leben in keiner Weise von den Gerichten und Behörden ernst genommen. Ich musste dies auf selbst auf sehr schmerzhafter Weise erfahren. Die schlimmen Folgen einer vaterlosen Gesellschaft sind bekannt!

Was unternehmen Sie in Ihrer politischen Arbeit, damit endlich auch die Rechte von Väter gestärkt werden, nicht nur in den Texten der Gesetze sondern auch in der Realität? Was kann ich in Folge tun, damit man meine Rechte und Pflichten als Vater auch in den Behörden ernst nimmt?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen

mit freundlichen Grüßen

Stefan Hanke

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