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Autor Daniela Woellner am 25. März 2009
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Kinder und Jugend

Kosten Kinderbetreuung

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich möchte an dieser Stelle auf unser Problem aufmerksam machen, und schreibe im Sinne einiger Betroffener der Gemeinde Rangsdorf.
Gezwungener Maßen müssen wir arbeitenden Mütter und Väter unsere Kinder in die Obhut fremder Menschen geben.
Da in den Kindergärten nicht genug Plätze vorhanden sind, oder erst ab 2 Jahren angenommen wird, muß man auf die Tagespflege ausweichen bzw. man nimmt den zugewiesenen Platz oder läßt es.
Das größte Problem dabei ist, daß es keine einheitliche Regelung gibt, was die Kosten betrifft!
Jede Gemeinde/ Kommune legt für sich die Höhe der zu zahlenden Betreuungskosten fest.
Dabei geht z.B. Rangsdorf nach dem Bruttoeinkommen und rechnet fröhlich noch Dienstwagen, Prämien etc. mit rein.
Das ich aber Netto nicht mehr rausbekomme als jemand der 200€ weniger Brutto hat interessiert nicht.
Wir wollten unserem Kind eine sichere Zukunft bieten, aber wir haben abzüglich aller Kosten nur noch Minus.
Eigentlich können wir uns die Kinderbetreuung gar nicht leisten.
Mir wurde heute auf dem Amt gesagt, daß die Beiträge in schwachen Gemeinden eben höher seien.
Niemand kann uns erzählen, das Rangsdorf Haushaltsmässig schwächer dasteht als z.B. Brandenburg a.d. Havel. Zumal man ja so stolz auf seine Übererfüllung der Sollzahlen im Bereich Geburtenstärke ist.
Woanders gibt es Pauschalpreise nach Stundenanzahl.
Warum kann man die Betreuungskosten nicht transparenter gestalten?
Wir hätten gerne ein zweites Kind; ich war auch so glücklich über die Möglichkeit das Elternjahr zu nutzen, sonst hätte ich nach 8 Wochen wieder los gemusst, aber dann müßten wir über 700€ Betreuungskosten für 8Std. ohne Essengeld zahlen.
Wer kann denn solche Summen leisten? Das ist nocheinmal eine volle Warmmiete für eine 2 Zimmer Wohnung!
Gibt es Pläne zusätzlich zum Ausbau der Kinderbetreuung das sich Eltern diese auch leisten können?

Herzliche Grüße

D. Woellner und Betroffene

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