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Autor Friederike v. am 09. April 2009
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Familie

7 Monate Warten auf Elterngeld

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

seit 16. August 2008 bin ich Mutter und warte seit Ende September 2008 auf mein mir zustehendes Elterngeld.

Seit der Antragstellung im September 2008 kamen immer wieder Briefe mit Aufforderungen zur Nachreichung von Unterlagen – und immer mit Unterlagen, die erst dann neu angefordert wurden. Beim dritten Brief dieser Art fing ich an mich zu wundern. Es muss doch möglich sein, nach einer Aufstellung der Tätigkeiten und Einnahmen (mit vollständigen Kontoauszügen) meinerseits, abzusehen, welche Unterlagen gebraucht werden.
Noch mehr wunderte ich mich, als ich im Januar, beim Versuch die Elterngeldstelle zu erreichen, erfahren musste, dass diese erst einmal komplett geschlossen ist – zur Aufarbeitung der Bearbeitungsrückstände. Leider führte auch dieses Kommunikationsloch nicht zu der gewünschten Berechnung meines Elterngeldes.
Als nichts mehr half, wurde ich im Februar selber dort vorstellig. Wir klärten fehlende Unterlagen und dass mit Erbringung dieser nichts mehr fällig wird. Weiterhin versuchte ich wenigstens den Mindestbetrag des Elterngeldes, die 300,- €, für die vergangenen 6 Monate schon einmal zu erlangen, denn Sie können sich vorstellen, dass sich auf meinem Konto, trotz Ersparnissen, einige Zinsen angesammelt haben dürfen seit ich Mutter geworden bin.
Leider musste ich erfahren, dass ich diese 300,- € nur erhalte, wenn keine Berechnung erfolgt. Auf Abbruch der Berechnungen habe ich, aufgrund der schon geleisteten 6-monatigen Wartezeit gerne verzichtet.
Das Warten hat dazu geführt, dass ich seit Oktober 2008 wieder arbeite. Das heißt auch, dass mein Mann in der Zeit zuhause sein muss, was er nur kann, weil er freischaffend tätig ist und dass ich weniger für die Familie da bin. Sehen so Ihre großartigen Taten für Familien in Deutschland aus?

Ich wünsche mir einfach nur:
• keine falschen Versprechungen mehr oder
• eine zügige Bearbeitung der Anträge! (Mehr Angestellte in der Elterngeldstelle oder eine unkompliziertere Vergabe von Elterngeld!)

Mit freundlichen Grüßen,

Friederike von Möllendorff

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