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Autor Sandra Breul am 17. September 2009
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Familie

Krippen: Öffnung und Bezahlung

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich habe ein N.C.-Studium abgeschlossen und trotz zahlreicher Mehrfachqualifikationen keinen Arbeitsplatz gefunden. Daher beschloss ich, mein früheres Ergänzungsfach auszubauen und ein Zweitstudium aufzunehmen. Nun studiere ich also Humanmedizin und finanziere mich natürlich selbst. Darüber habe ich mich nie beschwert, es ist meine eigene Entscheidung, mich so krumm zu legen und Studium und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Nun bin schwanger (die Luxusaustattung von Vater hat sich ins außereuropäische Ausland abgesetzt) und weiß zwar, wie das Kind ernährt werden könnte (Hartz IV), nicht aber, wie ich mich ernähren soll. Denn für mich gibt es ja keinerlei Unterstützung außer etwas Wohngeld. Ich möchte durchaus weiter arbeiten gehen. Aber ich arbeite am Wochenende und abends im Altenheim. Wo sollte ich währenddessen das Kind unterbringen? Ich finde keine Krippe, die zu "Nicht-Büro-Zeiten" geöffnet hätte. Gleichzeitig kann ich während der üblichen Öffnungszeiten leider nicht gleichzeitig Studium und einen Job unterbringen, der mich ernährt. Einen privaten Babysitter kann ich natürlich nicht bezahlen, da mein Lohn im Altenheim geringer ist als ein Babysitterlohn.

Was kann man da machen (außer das Studium schmeißen oder das Kind zur Adoption freigeben)? Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es speziell für Alleinerziehende, die keinen Bürojob haben?

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