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Autor A S am 14. Oktober 2009
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Kinder und Jugend

Lieber "Staaten" lassen statt arbeiten?

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich bin enttäuscht!

Ich studiere Lehrarmt für Inforamtik und Ethik an der Freien Universität Berlin. Bislang konnte ich mein Studium durch einen Studentenkredit, Halbwaisenrente (160€) und Kindergeld (150€) finanzieren. Leider ist das Kontingent meines Studentenkredits ausgeschöpft, so dass ich seit September dieses Jahres nebenbei als Werkstudent der Saperion AG für Forschung und Entwicklung arbeite.
Bei einer Wochenarbeitszeit von 20 Stunden (neben dem Studium!) und einem Studenlohn von 13€, bekomme ich monatlich auf 1024€ Brutto, also etwas über 650€ Netto. Mein Kindergeld und die Halbwaisenrente fallen dabei natürlich weg, da ich über dem entsprechendem Freibetrag liege. Allerdings würde ich bei einem nicht-sozialversichungspflichtigen 400€-Job, bei dem ich keine Steuern zahlen müsste, über ein monatliches Nettoeinkommen von 710€ verfügen.

Ist das gerecht?

Soll ich meinen derzeitigen Job kündigen, einen 400€-Job annehmen und keine Steuern mehr zahlen, um ein höheres monatliches Einkommen DURCH DEN STAAT zur Verfügung zu haben?

Ich erlebe zum ersten mal in meinem Leben, dass sich mehr zu leisten weniger auszahlt! Soll das die Philosophie der deutschen Politik auf eine immer mehr geforderte Leistungsbereitschaft und Wissensdurst sein?

Liebe Grüße
Alexander Schulz

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