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Autor Angelika Sydow am 23. Februar 2009
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Familie

Alleinerziehende werden allein gelassen

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

als große Unterstützung von Familien wird der Kinderbonus dargestellt. Begrüßenswert ist es sicher, dass er nicht auf Transferleistungen angerechnet wird.
Für Alleinerziehende aber, die über ein ausreichendes Erwerbseinkommen verfügen, wird das sogar zu einem verminderten Familieneinkommen führen. Der Kinderbonus wird in meinem Fall nächstes Jahr mit dem Kinderfreibetrag verrechnet, gleichwohl darf der unterhaltspflichtige Vater den vollen Kinderbonus für meinen Ältesten (gerade 18 Jahre, 12.Jg.) und den Jüngsten (15 Jahre) hälftig vom Kindesunterhalt abziehen. Und das, wo dieses Jahr zwei Studienreisen und eine Klassenfahrt zu finanzieren ist. Ich arbeite seit 17 Jahren fast durchweg Vollzeit, ich habe drei Jahre eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zur Kinderbetreuung geschaffen, lange bevor es die Minijobs gab. Ich war durch die schlechten Angebote an ganztägiger Kinderbetreuung und Schule immer gezwungen, zusätzliche Betreuung zu finanzieren, erst seit 2006 steuerlich anerkannt . Können Sie nachempfinden, dass diese Regelung von mir als große Ungerechtigkeit empfunden wird und letztlich fast so etwas wie eine Missachtung meiner Leistungen für diese Gesellschaft?
Gibt es eine Möglichkeit, dieses Danaer-Geschenk abzulehnen?

Freundliche Grüße

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