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Autor Wolfgang Wetzel am 04. August 2009
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Sonstiges

Benutzung eines Dienstwagens durch Frau Ursula Schmidt

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

zu Ihrer Kritik an der Benutzung eines Dienstwagens durch Frau Ulla Schmidt möchte ich folgendes anmerken:

Auch wenn ich diese Kritik grundsätzlich verstehen kann, halte ich die Heftigkeit (nicht nur durch Ihre Person) für nicht angemessen. Durch den Bund der Steuerzahler werden jährlich wesentlich eklatantere Fälle, welche sich durch alle Parteien ziehen, veröffentlicht.

Was mich allerdings viel mehr verärgert ist die Tatsache, dass durch solche pressewirksamen Nebenschauplätze sämtliche Informationen um die Akteure und Verantwortlichen unserer immensen Wirtschaftskrise verloren gehen. Nicht nur, dass wir als Steuerzahler für die Sanierung maroder Banken und Unternehmen kräftig in die Tasche greifen müssen, werden wir künftig auch noch für die Folgen immens zur Kasse gebeten. Was passiert mit den Verantwortlichen? Sitzen diese weiter in den Positionen, in denen sie die Krise mitverursachten? Werden sie zur Verantwortung gezogen? Wie zu lesen ist, verdienen die Verursacher bereits wieder an dem, was sie verursachten.

Hier wünschte ich mir ein rigoroseres Vorgehen. Statt in der Vorwahlzeit tage- oder wochenlang über diese geschätzten 10.000 Euro (die Benutzung des Dienstfahrzeuges war m.E. in diesem Fall sogar legitim) zu lamentieren, sollte besser weiterhin darüber informiert werden, was mit denen geschieht, die auf teilweise verbrecherische Art und Weise Milliarden an Euros vernichtet haben, sich völlig schamlos beim Staat und somit Steuerzahler bedienen und offensichtlich schon wieder nach Boni und Rendite schreien.

Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Wetzel

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