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Autor Uwe Thien am 20. April 2009
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Familie

Berechungen der Partnermonate nach Einkommen von vor der Geburt?!?!

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

Mein Kind ist im August 08 geboren worden.
Meine Frau bezieht bis August 09 Elterngeld.
Ich informierte mich über die Regularien beim Bezug vom Elterngeld im 11./12. Lebensmonat .

Und hier stoße ich auf einen Haken, der es uns als Familie kaum möglich macht, auf mein Einkommen zu verzichten.
Ich verdiene seit Geburt meines Kindes bei einem neuen Arbeitgeber 1000€ Brutto mehr (2700€; mal endlich nach Tarif!).
Die Berechnung des Elterngeldes bezieht sich aber auf das Einkommen, welches vor der Geburt erzielt wurde.
Mit welchem Sinn und Zweck?????
Für die geplante Elternzeit müsste mein jetziges Gehalt - zum größten Teil - ausgeglichen werden und nicht das, was ich vor 12-24 Monaten verdient hatte.
Dies gilt natürlich auch für diejenigen, die normale Gehaltserhöhungen erhalten haben und ebenso ein höheres Elterngeld beziehen würden.

Dass das Nettoeinkommen vor der Geburt des Kindes für den Partner/ die Partnerin herangezogen wird, der von Anfang an das Kind betreut, ist logisch und nachvollziehbar. Aber für denjenigen, der erst später auf die Partnermonate zugreift,...?!?

Ich nahm an, dass das Elterngeld eine Art Lohnersatzleistung ist?!
Es ist auch aus Perspektive des Staates nicht sinnvoll. Warum sollte der Staat ein "altes Gehalt" als Grundlage nehmen, wenn ein Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Elternzeit ein anderes Gehalt bezieht; z.B. auch ein geringeres Gehalt als vorher (ich gönne es natürlich jedem!).

Aufbauend auf meinem aktuellen Gehalt haben wir seit der Geburt eine neue Wohnung bezogen oder auch eine Kinder-Altersvorsorge abgeschlossen. Die Mehrkosten können wir nur dann decken, wenn wir im voraus sparen.
Würde mein aktuelles Gehalt als Grundlage genommen werden, würde die Situation deutlich entspannter sein.

Ich empfehle daher, die Elterngeldberechnung für den Partner nach dem Nettoeinkommen der letzten 12 Monate zum Zeitpunkt der Antragsstellung (und nicht vor der Geburt) als Maßstab zu nehmen.

Ist Ihnen dieses Missverhältnis bewusst?!
Gibt es bereits Überlegungen, die Berechnung der Partnermonate anders zu gestalten.

Herzlichen Dank
Uwe Thien

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