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Autor Erika Werner am 19. Juni 2009
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Familie

Elterngeld lässt auf sich warten-was nun?

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich bin geschieden und habe aus der Ehe 3 Kinder, in Teilzeit sehr engagiert berufstätig, Nettoverdienst ca. 2000 €.

Ich habe nach meiner Scheidung einen neuen Partner gefunden, der als freiberuflicher Schauspieler finanziell so gerade über die Runden kommt. Er hatte noch keine Kinder. Wir haben uns für ein gemeinsames (mein 4.) Kind entschieden, dass mittlerweile geboren ist und allen Freude macht. Für dieses Kind haben wir uns nur entscheiden können wegen des "neuen" Elterngeldes, ansonsten hätten wir Hartz IV in Anspruch nehmen müssen, das hätten wir nicht gewollt.

Jetzt ist mein Antrag auf Elterngeld seit 9 Wochen in Bremen in der Bearbeitung ohne Information, wann denn mit Geld zu rechnen sei. Da ich mir redlich Mühe gebe, meine 3 "großen" Kinder auch noch gesund zu ernähren und sie zu verantwortungsvollen, sozialen Menschen zu erziehen etc. habe ich die damit verbundenen hohen Fixkosten auch zu tragen, z.B. für ökologisches Essen, Musikunterricht, 2 Sportvereine, etc.

Trotzdem ist es mir gelungen, dass wir die gesamte Babyausstattung 2008 anschaffen konnten, alle Schullandheime, Schulprojekte, Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke für die anderen Kinder etc. bezahlt werden konnten und ich dennoch finanzielle Reserven aufbauen konnte, die unser 6-Personen-Auto für 1.700 € über den TÜV gebracht und die gerade vergangenen 9 Wochen finanziert haben, während ich auf das Elterngeld warte. Mein Kontostand geht stark auf "Null" zu, ein Ende der Bearbeitung ist nicht in Erfahrung zu bringen. I

Ich habe die Information erhalten, dass ich mich zwecks Überbrückungsgeld an die Bagis wenden muss. DAS FINDE ICH NICHT RICHTIG!! Warum werde ich als Bittstellerin behandelt, nur weil die Bearbeitungszeit so lang und nicht transparent ist?

FRAGE: Warum werden nicht einfach in 1 min. zu überschlagende Pauschalbeträge gezahlt, damit die laufenden Kosten gedeckt werden können bis zur endgültigen Berechnung des Elterngeldes?

Welche Familie soll derartige Ressourcen haben, um mehrere Monate zu überbrücken?

Mit freundlichen Grüßen aus Bremen
Erika Werner

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