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Autor Christoph Klohn am 29. September 2009
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Familie

Familienbildung, Rente mit 60

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich bin verheiratet, beide berufstätig und habe 2 Kinder im Kindergarten.
Beim Gespräch mit meiner Frau fiel uns auf, dass wir im Schulkindalter nach der Schule auch von unseren Großeltern betreut und erzogen wurden. Heutzutage sind oft beide Elternteile berufstätig und für eine intakte Erziehung und Bildung sind die Großeltern wichtige Bezugspersonen. Leider sehe ich bei einem Rentenalter mit 67 Jahren in der Zukunft nicht nur die Eltern, sondern auch die Großeltern in der Berufstätigkeit. Zu Hause ist keiner mehr und die Kinder sind auf sich allein gestellt (Videospiele, TV, Achtung, Erziehung).
Ich schlage vor, das Rentenalter für erziehungsinteressierte Großeltern mit Enkelkindern auf 60 Jahre zu senken, um rechtzeitig Zeit für die Erziehung, Betreuung und Familienbildung zu haben.
Die Erziehung der Kinder ist meiner Meinung eine zentrale Frage in unserer Gesellschaft, denn sie sind die Leistungsträger/-zahler der Zukunft.

Die Vorteile sind vielfältig:
- Einsparung bei Betreuungskosten, Schulpsychologen, Betreuern wegen mangelnder Erziehung
- Anreize zur Familienbildung
- Bildungsförderung
- Weitergabe von Wissen der älteren Generation auf die jüngere Generation
- Zeit für die Erziehung
- Steigerung der Geburtenrate

Ich gebe zu bedenken, das bei Amokläufen immer schnell auf die mangelnde Erziehung gezeigt wird. Wer kann denn diese Erziehung in der Zukunft noch machen? Der Staat?

Ich weiß, dass das Thema nicht nur die Familie betrifft. Ich wende mich aber trotzdem bewusst an Sie, da mir Ihre engagierte durchsetzungsfähige Arbeit in der Vergangenheit positiv aufgefallen ist. Ich kann mir keine andere Person in der Politik vorstellen, die in der Lage wäre, einen neuen Gedanken durchzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Klohn

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