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Autor Jutta Harr am 09. März 2009
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Familie

Familienpolitik für Großfamilien

Liebe Frau von der Leyen,

wir sind eine Durchschnittliche Familie mit 4 Kindern. Für unsere jüngsten, Finn und Ben beziehen wir noch bis August 2009 Elterngeld. Wir fragen uns, wie man mit 2 einjährigen und 2 acht- und neunjährigen als Mutter wieder arbeiten gehen soll, wenn ein Betreuungsplatz zumindest für die Zwillinge bei weitem mehr kostet, als man als Mutter verdienen kann. Unser Anliegen wäre es, die Erziehung unserer Kinder nicht in fremde Hände zu geben. Wir haben unsere Kinder nicht für Tagesmütter oder sonstige Betreuungsplätze bekommen. Es ist schade, dass man als Großfamilie nicht so gefördert wird, wie es einer Großfamilie zustehen würde.
Unser Alltag sieht so aus, dass mein Mann von Montag bis Freitag arbeiten geht und täglich 12 Stunden von zu Hause weg ist. In dieser Zeit kümmere ich als Mutter mich um die 4 Kinder. Am Samstag gehe ich dann 8 Stunden arbeiten und mein Mann ist für die Kinder da. Trotzdem ist es uns nicht möglich, unseren 15 Jahre alten VW-Bus, den wir auf jeden Fall von der Größenordnung her brauchen, gegen einen neueren Wagen in dieser Größenordnung einzutauschen. Ich denke, so geht es vielen anderen Großfamilien auch. An Urlaub oder sonstigen Luxus gar nicht zu denken.
Deshalb unsere Frage, ist dieser Zustand im Sinne Ihrer Politik?

Mit freundlichen Grüßen
Familie Harr

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