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Autor Jana Auerbach am 15. Juli 2009
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Kinder und Jugend

Kinderbetreuung in Magdeburg

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich wohne in Magdeburg und habe zwei Kinder, fast 3 Jahre und 3 Monate. Jetzt habe ich ein Problem mit der Kinderbetreuung.

Durch das Konjunkturpaket II wurden ja Gelder freigegeben um die Einrichtungen zu sanieren. Das ist ja auch eine schöne Sache. Nur leider werden nun gerade hier in der Region viele Einrichtungen gleichzeitig saniert. Da man das Geld ja nicht liegen lassen darf (wie beim Straßenbau), gibt es nun natürlich arge Probleme mit der Unterbringung der Kinder in der Umbauzeit. Es kann doch nicht sein, das diese Sanierungen auf dem Rücken der Kinder durchgeführt werden. Die Eltern müssen weite Wege in Kauf nehmen, um ihre Kinder unter zu bringen und teilweise werden Gruppen auseinander gerissen, damit man alle Kinder unter bekommt.

Das nächte ist die ab Januar geplante Kürzung der Unterstützung der Betreuungsstunden durch die Landesregierung. Es werden dann wohl bloß noch 9 Stunden pro Tag gezahlt. Nun gibt es natürlich einige Probleme, da die Träger keine finanziellen Mittel haben, um die eine jetzt fehlende Stunde selbst zu tragen. Ergo: die Öffnungszeiten werden evtl. auf 9 Stunden pro Tag gekürzt.

Nun gibt es ein doppeltes Problem. Man kann ja nicht 8 Stunden (eigentlich ja 8,5) arbeiten, wenn die Kinder nur 9 Stunden betreut werden und man dann noch im Berufsverkehr quer durch die Stadt muss. Das heißt, es ist unmöglich voll arbeiten zu gehen, wobei gerade in Sachsen-Anhalt sehr viele darauf angewiesen sind voll zu arbeiten und froh sind, wenn sie überhaupt einen Volltagsarbeitsplatz haben.

Sollen wir nun kündigen oder mit den Stunden runter gehen und ergänzendes Hartz IV beantrage?

Mich würde ihre Meinung dazu sehr interessieren.

Da kann man ja wohl wirklich nicht von Kinderfreundlichkeit reden.

Mit freunlichen Grüßen

Jana Auerbach

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