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Autor Franziska Voigt am 29. September 2009
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Familie

Kinderkrankengeld

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

ich möchte Ihnen gern eine Frage stellen. Ich habe eine kleine Tochter, die gerade 2 Jahre alt geworden ist und arbeite wieder in meinem Beruf seit sie 14 Monate alt war.
Nach der Insanspruchnahme von Elterngeld, dass mir überhaupt erst eine so lange Elternzeit möglich gemacht hat, sehe ich mich nun einem erheblichen Problem bei dem Versuch, Familie und Beruf zu vereinbaren, gegenübergestellt.

Das Kinderkrankengeld. Obwohl in meinem Fall eine ungünstige Konstellation - mein Mann ist selbstständig und kann daher keine Kind-krank-Tage in Anspruch nehmen oder übertragen - vorliegt, bin ich der aufrichtigen Meinung, dass auch durchaus robuste Kleinkinder kaum mit 10 bzw. 20 Tagen je Jahr auskommen, wenn sie Kindertageseinrichtungen besuchen.

Derzeit stehen wir vor der Entscheidung, unsere Familie weiter zu vergrößern. Leider ist die Frage des Kinderkrankengeldes keine Kleinigkeit für mich. Nach 10 Tagen habe ich die Wahl, meinen Urlaub zu verbrauchen oder unbezahlt zu Hause zu bleiben. Da ich hier in Thüringen einen wesentlichen Beitrag zum Familieneinkommen beitrage, ist dies eine wesentliche Belastung für uns.

Sollte nicht gerade für Ihre Bemühungen, Bundesbürger wie uns zur Gründung und Vergrößerung von Familien zu ermuntern, dieser Punkt in den Focus rücken???

Ich bedanke mich und hoffe auf Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Franziska Voigt

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