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Autor D. Maghssudnia am 21. Januar 2009
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Familie

Kinderkrippenplätze Frankfurt am Main

Kinderkrippenplätze Frankfurt am Main
Dodi H. Maghssudnia
Ginnheimer Landstrasse 28

60487 Frankfurt am Main

Frankfurt, 17. Januar 2009

Betreff: Kinderkrippenplätze in Frankfurt am Main

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

am 05.04.2008 wurde mein Sohn Kian geboren.

Meine Freundin hat zur Sicherstellung der Betreuung für Kian 1 Jahr Elternzeit in Anspruch genommen und erhält entsprechend Elterngeld.

Zwar kann man 3 Jahre Elternzeit zur Betreuung des Kindes in Anspruch nehmen, jedoch wird das staatliche Elterngeld nur für die Dauer von 1 Jahr gezahlt, so dass meine Freundin aus finanzieller Sicht gezwungen ist, nach Ablauf dieses Jahres wieder arbeiten zu gehen, da ich von meinem Gehalt keine 3-köpfige Familie unterhalten kann.

Direkt nach der Geburt unseres Sohnes haben wir sämtliche Krippen in Frankfurt angeschrieben, um ab April 2009 einen Krippenplatz zu bekommen. Insbesondere finden wir es erstaunlich, dass die Vergabe der Krippenplätze nicht durch eine zentrale objektive Stelle, wie das Stadtschulamt vergeben werden, sondern die einzelnen Krippen separate Wartelisten führen und auch selbst – möglicherweise nach Gutdünken – die wenigen freien Plätze vergeben.

Wir sind zwar auf sämtlichen Wartelisten von sämtlichen stattlichen, kirchlichen und privaten Krippen vermerkt, haben jedoch immer nur zur Antwort bekommen, dass wir nicht damit rechnen sollten, überhaupt einen Krippenplatz zu bekommen.

Durch die neue Gesetzgebung für Tagesmütter seit Januar 2009 ist auch dieses Betreuungsangebot stark zurückgegangen.

Wir begrüßen, dass die Politik das Problem der Diskrepanz zwischen der Zahlung von Elterngeld für das erste Jahr, aber einer gesicherten Betreuung erst ab drei Jahren aufgegriffen hat und bis 2014 sicherstellen will, dass jedes Kind in einer Kinderkrippe untergebracht werden kann. Für uns stellt sich allerdings JETZT das Problem.

Wie soll unser Sohn betreut werden, wenn wir beide ab April wieder Vollzeit arbeiten?

Mit freundlichen Grüßen

Dodi H. Maghssudnia

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