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Autor Daniela Wittig am 28. September 2009
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Familie

Verlängerung des Elterngeldes

Sehr geehrte Frau Ministerin von der Leyen,

ganz zu Anfang möchte ich mich bei Ihnen für Ihre überaus engagierte Politik bedanken. Was Sie in Ihrer Amtszeit als Familienministerin bisher bewegt haben, ist wirklich beachtlich.

Doch nun zu meinem Anliegen. Unser Sohn ist nun 14 Monate alt. Die Eltern(geld)zeit, die hauptsächlich von meinem Mann in Anspruch genommen wurde, ist beendet. Aus finanziellen Gründen sind wir auf zwei Gehälter angewiesen, so dass unser Sohn absofort in eine ganztägige Betreuung muss. Die Institution ist wirklich top. Nur die finanzielle Belastung ( in unserem Landkreis 350,00 Euro monatlich, und das ist noch günstig!) ist doch für eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen extrem. Nicht zu unterschätzen ist die psychische Belastung, wenn man ein Kleinkind von 14 Monaten in eine Tageskrippe geben muss; sowohl für das Kind als auch für Mama und Papa. Es wäre vielen Familien sehr geholfen, wenn es möglich wäre, die Eltern(geld)zeit auszuweiten. Würden wir ab dem 15. Lebensmonates unseres Sohnes eine Weiterzahlung des Elterngeldes erhalten, wäre unser Sohn in seiner gewohnten Umgebung, nämlich zuhause mit seinem Papa, bestens versorgt, um dann in ein bis zwei Jahren wesensgefestigt, weil älter, in einen Kindergarten oder eine Tagesstätte zu kommen.

Sicher gibt es viele Familien, die ihr Kind gerne zuhause betreuen würden, es aber aus finanziellen Gründen nicht können. Vielleicht könnte man über die Verlängerung des Elterngeldes nachdenken ( nicht wie im Moment die Überlegungen sind, Papazeit verdoppeln, aber den monatlichen Betrag dann halbieren). Und ich bin mir sicher, wenn erst die finazielle Entlastung von Familien noch mehr ausgebaut wird, durch beispielsweise eine Verlängerung der EZ, wären viele junge Menschen wieder bereit, eine Familie zu gründen.

Vielen Dank für Ihre Mühe.

Freundliche Grüße

Daniela Wittig

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