Liebe Nutzer, auf dieser Plattform können keine Beiträge mehr eingestellt und darüber abgestimmt werden und es werden keine Antworten mehr erfolgen. Die Amtszeit von Harald Wolf als Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen hat am 24. November 2011 geendet, er steht folglich nicht mehr zur Beantwortung Ihrer Beiträge zur Verfügung. Bereits veröffentlichte bzw. beantwortete Beiträge stehen jedoch auch weiterhin zu Ihrer Information zur Verfügung.

Abstimmungszeit beendet
Autor Michael Hoffmann am 07. Mai 2008
32540 Leser · 0 Kommentare

Wirtschaft

Anpassung d. Leistungen für Bezieher von ALG-II -

Betr.: SGBII - Grundsicherung für Arbeitsuchende

Diesmal geht es nicht direktzu Herrn Wolf, weil dieser nicht für "Soziales" zuständig ist. Ich möchte vielmehr die Leser im Forum zum Thema sensibilisieren, weil ich glaube, daß es viele betrifft. Vielleicht kann der Eine oder Andere sich auch mal dort schriftlich beschwere !

Am 11. April 2008 schrieb ich (zuständigkeits halber) dem Bundesministerium f. Arbeit und Soziales, Berlin unter dem Titel, wann sie gedenken die Regelleistungen für Hartz-IVer an die gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten Jahre anzupassen. Hier der Wortlaut meines Schreibens:

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Dezember 2007 hatten Sie mir unter PG-BA-96 auf meine Anfrage geschrieben, daß damals Herr Bundesminister Müntefering a.D. eine Überprüfung des bisherigen „Anpassungsmechanismus“ zugesagt und eingeleitet hatte.

Die Überlegungen der jetzigen Bundesregierung, wie dieses geschehen soll, dürften sich aber nicht über Jahre erstrecken; denn die jetzigen „Regelsätze für Bezieher von ALG-II“ sind statistisch von 2004 und es ist wohl unumstritten daß seit der Einführung zum 01.01.2005:

*** die Lebenshaltungskosten gerade für Bezieher unterer Einkommen
.... seit diesem Zeitraum mindestens zweistellig angestiegen sind
*** die Nettokaltmieten in diesen Zeitraum auch bis zu zweimal erhöht
.... werden konnten (Anpassungen bis zu 20% in drei Jahren an
.... Mietspiegel !) und auch worden sind.

Die Bezieher von ALG-II stehen deshalb täglich vor der Aufgabe, wie sie mit ihren eingeschränkten Leistungen von damals heute noch haushalten sollen:

*** d.h. weniger oder schlechtere Lebensmittel einkaufen –
.... nur noch Angebote und Schnäppchen....
*** Strom einsparen, wo es geht; denn die Stromerzeuger brauchen
.... ja Milliarden Gewinne !
*** weniger telefonieren (übers Handy) oder nur per „flaterate“
*** auf Dienstleistungen ganz oder teilweise verzichten
.... (z.B. Ausgehen, Reinigung, Restaurants oder Reisen)
*** ob nicht der eine oder andere demnächst umziehen muß, weil
.... seine Grundmiete durch Mietspekulationen der Vermieter nicht
.... mehr im Rahmen von damals ist !

Dieses sollte der Bundesregierung zu denken geben !

Mit freundlichen Grüßen

Michael Hoffmann - ALG-II-Empfänger (Charlottenburg)