Sehr geehrter Herr Schleyer,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Ihre Besorgnis ist berechtigt: Es gibt leider immer wieder Fälle von roher rechtsextremer Gewalt gegen unbeteiligte und unschuldige Menschen. Dies kann nicht hingenommen werden. Denn: Rechtsextremismus bedroht die Grundwerte unserer demokratischen Gesellschaft. Deshalb verfolgt der Staat Übergriffe rechtsextremer Täter mit aller gebotenen Härte. Zuständig sind dafür Strafverfolgungsbehörden – unter anderem Staatsanwaltschaft oder Polizei. Ein großer Teil dieser Aufgabe ist Sache der Länder.
Auch der Bund ist aktiv. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet zum Beispiel die Szene und weist auf Gefahren hin.
Rechtsextremismus ist jedoch nicht nur eine Frage der Kriminalstatistik. Wissen ist die beste Vorbeugung gegen braune Gewalt. Die Bundesregierung informiert. Kindern und Jugendlichen gilt besondere Aufmerksamkeit – sie sollen frühzeitig lernen, braune Ideen zu hinterfragen. Bundesprogramme wie „VIELFALT TUT GUT“ oder „kompetent. Für Demokratie – Beratungsnetze gegen Rechtsextremismus“ fördern entsprechende Projekte in ganz Deutschland. Zudem unterstützt der Bund das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“. Es vernetzt und fördert Bürger und Interessengruppen quer durch die Gesellschaft im Kampf gegen Extremismus und Gewalt.
Mehr Informationen finden Sie beim Bundesministerium des Innern:
http://www.bmi.bund.de/cln_156/sid_1F13030F3CB8E5BD80E269...
Informationen zu den genannten Bundesprogrammen:
http://www.vielfalt-tut-gut.de/content/index_ger.html
http://www.kompetent-fuer-demokratie.de/
http://www.buendnis-toleranz.de/cms/ziel/423616/DE/
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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