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Arbeitsmarkt
Altenpfleger – kein Traumjob für Arbeitslose
Liebe Frau Merkel,
ich habe eine Altenpflegeausbildung gemacht und wurde regelrecht reingelegt. Ich hatte das zwar freiwillig gemacht, wurde aber vom Jobcenter verpflichtet, die Ausbildung zu Ende zu machen. Jetzt habe ich die Ausbildung abgeschlossen, aber dieser Beruf gefällt mir nicht. Ich hatte gleich gesagt, dass ich nicht ins Altenheim will, sondern nur als mobiler Pfleger arbeiten möchte.
Mir bleibt nun von dieser Pflegeausbildung nur der Führerschein, aber der nützt mir nichts, weil ich mir von Hartz IV kein Auto leisten kann. Geld dafür bekommt man erst, wenn man Arbeit annimmt und dann nur noch die Hälfte, die andere muss man ans Jobcenter zurückzahlen. So überlegt sich dreimal, ob man den ungeliebten Job annehmen möchte. Wenn ich arbeite, muss ich für 2 Kinder zahlen, das Auto zur Hälfte und das Benzin bezahlen. Übrig bleibt nichts mehr. Das Jobcenter übernimmt nur noch 20 Cent Benzingeld pro Kilometer Arbeitsweg! Dafür kann man nicht tanken. Was ist, wenn das Auto kaputt geht? Das Jobcenter zahlt dann gar nichts! Das ist alles sehr undurchdacht.
Ich meine, es ist kein Wunder, dass so viel Pflegepersonal fehlt. Wenn sich schon jemand bereit erklärt diesen Billigjob auszuüben, dann sollten Sie auch bereit sein, Kompromisse zu schließen und einen Extrazuschuss an die Pfleger zahlen. Schließlich gibt man als Arbeitsloser viele geldwerte Vorteile auf, in meinem Fall sogar die private Krankenversicherung, weil ich in die teure gesetzliche Kasse muss, die auch noch viel schlechter ist.
Wie gedenken Sie, unangenehme Jobs besser zu fördern?
Mit freundlichen Grüßen
A. Schmidt
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am 17. März 2011
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am 17. März 2011
2.
am 18. März 2011
3.
am 07. April 2011
4.
am 29. April 2012
5.
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