Sehr geehrter Herr Ihle,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag von Bundeskanzlerin Angela Merkel beantworten.
Griechenland befindet sich in einer wirtschaftlich und finanziell sehr schwierigen Situation. Ursachen dieser Krise sind auch in Griechenland zu suchen, aber eines ist klar: Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum stand und steht nicht zur Debatte.
Ein stabiler Euro ist nicht nur für die deutsche Wirtschaft von unschätzbarem Wert – er sichert Arbeitsplätze, schafft Wachstum und garantiert zukünftigen Generationen ein Leben in Wohlstand und Sicherheit.
Die griechische Krise gefährdet die Finanzstabilität der Währungsunion als Ganzes. Daher haben Deutschland und die anderen Euroländer sowie der Internationale Währungsfonds das Hilfsprogramm für Griechenland aufgelegt.
Die griechische Regierung muss einen harten Sparkurs und wichtige Strukturreformen umsetzen, um letztlich wieder an den Finanzmärkten kreditwürdig zu werden. Nur unter diesen harten Auflagen wurde und wird Griechenland geholfen.
Die Bundesregierung wartet zur Zeit das Ergebnis einer Prüfung von Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) ab. Sie bewerten vor Ort die Fortschritte des griechischen Reformprogramms. Vom Ergebnis dieser Prüfung hängt die Auszahlung weiterer Hilfen ab.
Entgegen einem häufigen Missverständnis überweist die Bundesregierung kein Steuergeld an Griechenland. Es handelt sich vielmehr um Bürgschaften für Kredite, die Griechenland von der bundeseigenen KfW-Bank erhält. Der griechische Staat muss dieses Geld mit Zinsen zurückzahlen.
Weitere Informationen zur Griechenlandhilfe http://www.bundesregierung.de/nn_987416/Content/DE/Artike... Schutzschirm für den Euro http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Europa/Schutzs...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 12. Mai 2011
1.
am 15. Mai 2011
2.
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