Sehr geehrter Herr Link,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Energieforschung liegt in der Zuständigkeit mehrerer Ministerien, die gerade ein neues, das 6. Energieforschungsprogramm, vorbereiten. Es ist geplant, dieses Programm noch im Sommer im Kabinett zu verabschieden. Schwerpunkte sind die erneuerbaren Energien, Fragen der Energiespeicherung und des Energietransports.
Die Bundesregierung stellt in den Jahren 2010/2011 rund 1,27 Milliarden Euro für die Forschung und Entwicklung moderner Energietechnologien bereit.
Sie fragen nach neuen Energiegewinnungssystemen, wobei nicht ganz klar ist, was Sie mit diesem Begriff meinen, wenn Sie die regenerativen Energien ausschließen.
Ein neuer Stoff für die Energiegewinnung sind zum Beispiel Methanhydrate, die in unübersehbarer Menge auf dem Meeresboden zu finden sind. Sie zerfallen zu Methan, also zu Erdgas. Forscher vor allem in Kiel arbeiten an Verfahren, wie sich dieser Stoff wirtschaftlich gewinnen lässt.
Ansonsten richtet sich die Forschung darauf, wie bestehende Kohle-, Gas- und Erdölkraftwerke effizienter und umweltfreundlicher arbeiten können. Dazu gehören Forschungsarbeiten zur Abtrennung des klimaschädlichen Kohlendioxids. Es soll dann unterirdisch gelagert oder biologisch umgewandelt werden. Dafür sind Verfahren nötig, an denen die Forschung in zahlreichen Projekten arbeitet. Darüber hinaus arbeiten Wissenschaftlicher an neuartigen Materialien und Verfahren, um herkömmliche Kraftwerke effizienter zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 18. Juni 2011
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