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Die Kanzlerin direkt
Warum beteiligt sich die Nato an militärischen Interventionen außerhalb ihres Gebietes?
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!
Die Nato wurde 1949 als Verteidigungsbündnis gegründet, was uns während des Kalten Krieges ein Gefühl der Sicherheit, aber auch der Redlichkeit gab.
In einem Kommentar einer angesehenen Tageszeitung hieß es kürzlich: „Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts war die Gründungsaufgabe des westlichen Bündnisses entfallen. In Brüssel ging die Parole um „Out of area or out of business“. Die Nato suchte ein neues Betätigungsfeld als internationaler Krisenhelfer, als militärischer Arm einer Weltpolitik…für eine „neue Weltordnung“. Das hat sich als Utopie erwiesen“.
Eine derartige Begründung für die Umwandlung einer Verteidigungs- in eine Interventionsallianz ist ungeheuerlich! Denn die Verteidigung (!) aller Nato-Länder bei einem Angriff auf ihr Gebiet ist und bleibt eine wichtige Aufgabe, die der gesamten Ausbildungs-, Organisations- und Finanzkraft bedarf!
Die Umwandlung begann für die Bürger fast unbemerkt mit dem Einsatz von Sanitätern in Kambodscha! Dann ein Einsatz in Somalia. Den militärischen Einsatz auf dem Balkan befürwortete unser Außenminister der Grünen. 2001 begann der Verteidigungsminister der SPD den Einsatz in Afghanistan, um dort unsere Freiheit zu verteidigen.
Heute wird eine Intervention außerhalb des Natogebietes damit begründet, nur so hätten wir ein Gewicht und Einfluss in der Welt.
Warum wird in unserer Demokratie nicht offen und mit der Bevölkerung über die Änderung von wesentlichen Zielen unserer Verteidigungsallianz diskutiert?
Wird jetzt der Fehler von 2003 wiederholt? Damals wurden im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden. Entspricht ein Giftgaseinsatz in Syrien der Wahrheit?
Mit freundlichen Grüßen
Ilse Bräuning
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am 16. Juni 2013
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am 17. Juni 2013
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am 05. Juli 2013
3.
am 05. Juli 2013
4.
am 14. Juli 2013
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am 14. Juli 2013
6.
am 15. Juli 2013
7.
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