Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor A. Guckenheimer am 17. Juni 2013
10524 Leser · 0 Kommentare

Bildung

Online Vorlesungen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin als Aussiedlerkind aus Kasachstan nach Deutschland gekommen. Der Bisherige Schulweg verlief über die Hauptschule mit einem Quali, die freiwillige 10 Klasse mit mittlerer Reife und dem fehlgeschlagenem Besuch der Fachoberschule.

Danach 3 Jahre als Unteroffizier bei der Bundeswehr, Umschulung zum Industriemechaniker, 6 Jahre als CNC Fräser, Weiterbildung zum Industriemeister und Anstellung als Abteilungsleiter.

Ich würde gerne studieren, aber wenn ich mir Bücher kaufe, um mich auf das Studium vorzubereiten, dann verstehe ich wirklich nur "Bahnhof". Es geht vielen so wie mir, die über den zweiten Bildungsweg an eine Hochschulzulassung gekommen sind.

Es gibt unter http://www.video.uni-erlangen.de/ die Möglichkeit Vorlesungen Online anzuschauen. Die Bwl Vorlesungen von Prof. Dr. Gillbert z.B. sind so gut aufgebaut, dass man dies als Vorbereitung auf das Studium nutzen kann.

Diese Aufnahmen sind aus Steuermitteln finanziert, stehen aber nur zu einem geringen Anteil öffentlich zur Verfügung. Warum kann man nicht dieses Angebot und dass anderer Hochschulen bündeln und komplett frei zur Verfügung stellen?

Solche Menschen wie ich, die Alleinverdiener mit Kindern sind, können es sich nicht leisten auf gut glück ohne Vorbereitung Vollzeit zu studieren.

Datenschutz und Recht auf geistiges Eigentum hin oder her, wenn diese Menschen von unserem Geld bezahlt werden, dann kann man doch erwarten, dass wir ihren Vorlesungen zuhören dürfen?

Jedes noch so kleine Ministerium gibt Geld aus für Ihren Internetauftritt und zu den Meisten schaut eh keiner rein. Auch diese Gelder kann man doch umleiten und ein äquivalent zu youtube bilden