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Abstimmungszeit beendet
Autor Bernhard Haußig am 28. März 2014
8680 Leser · 3 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Anfrage

Wieso ist unser ehemaliger Bundeskanzler Herr Schröter mit Herrn W. Putin befreundet und warum schätzt unser Altbundeskanzler Herr H. Schmidt, den ich als hochintelligenten Menschen kenne ein, daß das Verhalten von Herrn Putin verständlich ist? Könnte es nicht sein, daß die politische Lage zur Krim völlig falsch eingeschätzt wird. Ich kann mir eine Zusammenarbeit von Frau Merkel mit einer Politikerin mit Kalaschnikow nur schwer vorstellen.

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 06. April 2014
    1.

    Sehr geehrter Herr Haußig,

    selbstverständlich ist auch m. E. das Verhalten von Putin in der Krim nicht in Ordnung und das muss auch klar so benannt werden. Auch die inszenierte, aufgeputschte bzw. kreuzbrav befolgte Volksabstimmung auf der Krim halte ich mehr oder weniger für eine Farce. Dass dies allein aber nicht reicht,, davon kündet u. a. das Nachvollziehen seitens Gerhard Schröder, Helmut Schmidt und bspw. auch von Peter Scholl-Latour. Zumindest die letzten Beiden sind ja Menschen, die nicht gerade im Verdacht stehen, einschlägige Interessenpolitik zugunsten Russlands zu betreiben.

    Zum besseren Verstehen vielleicht eine Analogie:
    Wenn ich in der U-Bahn sitze und mir sitzt jemand mit hochrotem Kopf und geballten Fäusten gegenüber und ich, der ich mit überschlagenen Beinen gönnerhaft dasitze, sage denn zu dem: "Lass mal bisschen Luft raus, Junge!" und der mir dann ins Gesicht schlägt, so hätte er unzweifelhaft eine nicht statthafte Körperverletzung begangen.

    Aber so ziemlich alle, die das im Waggon mitbekommen haben, werden sich einig darin sein, dass sich da einer saudumm verhalten hat.

    Selbstverständlich sind alle Analogien immer auch verkürzt, weil wir Situationen nicht 1 : 1 übertragen können. Dennoch glaube ich, dass die Angelegenheit schon in dieser Richtung betrachtet werden kann, wem es um Aufschluss und Lösung, nicht aber um Konfrontation geht. Für mich ist Putins Verhalten ganz klar eine Überreaktion.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 07. April 2014
    2.

    Der Eine meint, dass Putin reagiert hat.
    Der Andere glaubt, dass Putin über-
    reagiert hat. Die Wahreit wird wohl
    >wie so häufig< irgendwo wieder
    in der Mitte liegen.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 13. April 2014
    3.

    Ich sehe das etwas anders, Erhard Jakob.

    Das Sinnvollste wäre in meinen Augen weder ein bloßes Reagieren, geschweige denn ein Überreagieren, sondern ein selbstbewusstes Agieren. Insofern läge die "Mitte" eigentlich schon im "unsouveränen Bereich".

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