Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Lucas Richter am 22. Oktober 2014
9290 Leser · 7 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Forschung in erweiterter Wissenschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Vergangenheit kam es des öfteren vor, dass Fördermittel für Forschung in wissenschaftlichen Bereichen der Zukunftstechnologie (wie Gravitationsgeneratoren o.ä.) beantragt worden sind, jedoch nicht stattgegeben wurden, aufgrund der mehrheitlichen Meinung, dass diese Technologie reine Hirngespinste sind!

Da frage ich mich nur, wie das mit dem Grundgesetz übereinstimmen kann, in dem im Artikel 5 Absatz 3 geschrieben steht: "Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei."

Aufgrund dieser Grundlage, kann ein Forschungsprojekt, welches staatliche Fördermittel beantragt, nicht abgelehnt werden, denn es herrscht FREIHEIT!

Ich hätte gerne eine Stellungnahme Ihrerseits dazu und ich bitte darum die Technologie nicht im Vornerein zu verhexen, da nie jemand sagen kann, das etwas unmöglich ist wenn man es nicht erforscht!

Vielen Dank im Vorraus und ich erwarte die baldige Antwort.

Mit freundlichem Gruß
Lucas Richter

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 22. Oktober 2014
    1.

    Die Freiheit >Steuergelder< für Projekte auszugeben,
    hat die Bundesgegierung. Sie hat aber auch die
    Freiheit, Projekte nicht zu bezuschussen.
    .
    Dennoch können Wissenschaftler mit Hilfe
    von privaten Geldgebern an bestimmten
    Projekten forschen.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 23. Oktober 2014
    2.

    So ähnlich, wie Rosi,
    sehe ich das auch.
    .
    Man sollte vorher schon sorgfältig prüfen,
    was mit Steuergeldern bezuschusst
    wird und was nicht.

  3. Autor Helmut Krüger
    am 24. Oktober 2014
    3.

    Die Lage wird ja dadurch "komplizierter", dass die Forschung IN SICH nicht mehr frei ist und dies auf zweierlei Art und Weise

    1. Frei darin, etwas Begonnenes ggf. auch wieder abzubrechen, nicht aus finanziellen Gründen, sondern bspw. auch aus ethischen

    2. Frei von den finanziellen Begehrlichkeiten derjenigen, die sie all zu zweckgerichtet verwerten wollen.

    Der erste Punkt war schon immer unterbelichtet gewesen, weil die Faszination eines vermeintlichen Zauberstabs schon immer blind machte gegenüber den Umständen, die auf anderer Ebene damit verbunden waren. Die Atomkraft ist hierfür das geradezu klassische Beispiel. Überzeugung aber hieße, Dinge aus Gewissen heraus abzubrechen anstatt sie von Machbarkeitsphantasien geblendet weiterzubetreiben.

    Der zweite Punkt betrifft die Ineinssetzung von Forschung, Anwendung und Verwertung dergestalt, dass grünes Licht für das Erste somit im Sinne dieser Kette auch grünes Licht für das Dritte bedeutet und das Genehmigte nicht mehr zurückgeholt werden kann, will der Staat nicht mit Schadenersatzansprüchen konfrontiert werden.

    Zu einem sehr frühen Zeitpunkt muss deshalb über etwas entschieden werden, wobei die Aussichten und die Risiken dabei noch garnicht recht einschätzbar sind. Das allerdings liegt an der besagten Ineinssetzung, die der Freiheit DER Forschung und IN DER Forschung diametral entgegensteht.

  4. Autor CONSTANTINOS KYVENTIDIS
    am 13. November 2014
    4.

    Forschung ohne Ergebnisse heisst reine Geldverschwendung.
    Solche ist leider die Deutsche Forschung in Energiesektor.
    Billig Erdgas und Kernenergie ist die beste Loesung(siehe Russland ,USA ,UK , China usw )
    Die "magische" Sonnenenergie oder Windenergie oder aenliche "energien"...sind die fataler Irrtuemer der Bundeskanzlerin weil wir alle wissen dass .... "mehr ist besser als weniger "......Die kleine Anwendungen der "magischen energien" sind nur fuer kleine Apparaten geeignet...........
    Die falsche "innovation " schadet immer Geselschaft und Umwelt wie z.B die "Energie Wende Deutschlands " der Bungeskanzlerin Angela Merkel.
    Nun 2014 ist die Zeit gekommen fuer eine Neue EU-Wende und zwar auf allen Gebieten fuer die Rettung der Zukunft Europas............!.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 13. November 2014
    5.

    Dass die Kern-Energie das Ideal der Zukunft ist, hat sich aus meiner Sicht
    als falsch heraus gestellt. Hier denke ich nicht nur an die schlimmen
    Unfälle in Japan und Rußland (früher Sowjetunion). Ich denke
    auch an das ungelöste Problem mit dem *Atom-Müll-Abfall*.
    .
    Falsch war aus meiner Sicht, dass Frau Merkel den Atom-Ausstieg
    abrupt und nich planmäßig durchgeführt hat. Durch das Abrupte
    hat sich die Atom-Wirtschaft aufgrund der gebrochenen
    langfristigen Atom-Verträge sehr viel Geld viel Geld
    von dem Staat holen können.
    .

  6. Autor Helmut Krüger
    am 14. November 2014
    6.

    Im Grunde genommen steht die Atomenergie von ihren Entstehungsgründen her für eine Strategie naiver Verheißung eines Perpetuum Mobile, sei es nun Schneller Brüter, seien es Wiederaufbereitungsanlagen oder ganz "normale" Atomkraftwerke, die angeblich Energie im Überfluss liefern sollten.

    Im Hamburg ist seinerzeit mit einem sehr großen Stromabnehmer - Reynolds-Aluminium - ein Vertrag für 2,5 Pfennig pro Kilowattstunde abgeschlossen worden in der Spekulation, der Energiepreis werde durch Atomkraft auf unter diesen Preis fallen. Tatsächlich betrug der seinerzeiit niedrige Gestehungspreis 6 Pf. pro Kilowattstunde, folglich ist dieser Betrieb, der für sich allein so viel Strom verbraucht hat, wie ein ganzer Hamburger Bezirk, mehr als zur Hälfte für seinen Strom subventioniert worden.

    Das war keineswegs untypisch.
    Auch die Städte sahen ja entsprechend aus. Riesige Verkehrsachsen, am Besten noch mit 10 oder 12 Autofahrspuren mitten durch die Stadt und dann ginge es flüssig. Irgendwann hat man sich von dieser verheerenden und auch naiven Vorstellung des städtischen Funktionierens verabschiedet, zu Anfang der 1980er Jahre.

    Im Grunde genommen geht es um die Frage, ob Techniken befördert werden sollen, die vom kindlichen Glauben eines Perpetuum Mobile, eines faktisch von sich funktionierenden Mechanismus, eines Zauberstabes gleich, geprägt sind oder ob wir - angesichts, dass es niemals so etwas geben wid - differenziert, persönlich achtend und bewusst mit Energie umgehen.

  7. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.