Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Dominic Uebe am 26. März 2013
19867 Leser · 4 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Komische Wolken

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich würde Ihnen gern eine Frage stellen.

Es geht um unseren Himmel.

Seit vielen Monaten bemerke ich immer mehr, dass mit zunehmender Menge des öfteren streifen am Himmel zu sehen sind, die parallel ausgebracht werden. Viele Leute bemerken es mittlerweile auch und starren in den Himmel. Es sind auch sehr selten Natürliche Wolken am Himmel zu sehen. Der Himmel ist auch sehr trübe/gräulich. Es wird auch Überwiegend vor der Sonne dieses ''zeug´s'' ausgebracht.
In der Nacht ist der Himmel bis zum frühen Morgen nicht davon betroffen.
Ich habe auch schon viel Bildmaterial darüber gesammelt.

Ich mache mir Sorgen.

Über eine baldige Antwort würde ich mich freuen.

Hochachtungsvoll:
Herr Uebe

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 03. Mai 2013
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Uebe,

vielen Dank für ihre Mail, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Bei den Streifen, die Sie am Himmel beobachtet haben, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Kondensstreifen. Das sind weiße, schmale Wolkenstreifen, die sich durch Kondensation des Wasserdampfs in der Atmosphäre in den Abgasen eines Flugzeuges bilden können. Voraussetzung hierfür ist, dass die Luft in Flughöhe feucht und kalt ist, d.h. die Temperatur bei etwa minus 43 bis minus 45 Grad Celsius liegt. Dies ist in der Regel im Winter bei einer Höhe über 8.000 Metern, im Sommer bei über 10.000 Metern der Fall.

Der parallele Verlauf der Streifen ist durch die Flugrouten der Flugzeuge zu erklären, die dieselben Ziele ansteuern. Die Kondensstreifen sind normalerweise kurzlebig, können aber auch einige Stunden erhalten bleiben. Sie bilden dann breite, flockige oder faserige Wolken, die von natürlichen nicht zu unterscheiden sind. Aufgrund ihrer Entstehung aus Wasserdampf stellen sie keine Verschmutzung dar, beeinflussen jedoch das Klima. Unterschiedliche meteorologische Bedingungen verursachen die unterschiedliche Ausprägung und Dauer der Kondensstreifen am Himmel. Es gibt also keinen Grund zur Sorge.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Werner Scherfer
    am 08. April 2013
    1.

    Das sind Kondenz streifen von Düsenflugzeugen .

  2. Autor Melanie Opara
    am 17. April 2013
    2.

    Nein sind es nicht, es sind keine Düsenflugzeuge, ganz normale kleine weiße Flugzeuge waren es heute morgen in WHV, die einen schönen Sonnenhimmel im Nu hässlich gemacht haben. Ich mache mir auch Sorgen. Habe auch einen Beitrag geschrieben.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 21. April 2013
    3.

    Mit dieser Frage wäre wohl Herr Dominic Üebe bei der
    örtlichen Presse besser aufgehoben gewesen.

    Zu diesem Phänomen sollten die Medienvertreter mal
    die Leute (Piloten und ihre Firmen-Chefs), befragen
    und über das Ergebnis dieses Gesprächs
    berichten.

    Das ist aus meiner Sicht weniger eine
    Sache für die Bundeskanzlerin.

    Erst,wenn die Medien nicht nachfragen wollen
    bzw. die Chefs der Piltoten nicht antworten
    wollen, wäre es eine Sache für
    die Bundeskanzlerin.

    Das ist zumindest meine Meinung.
    Sie muss nicht richtig sein.

  4. Autor Erhard Jakob
    am 26. April 2013
    4.

    Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde,
    die scheinbar nicht zu erklären sind. Ich kann
    mir zum Beispiel nicht erklären, warum
    diese Frage an die Bundeskanzlerin
    zugelassen wurde.

    Für dieses Problem sind doch im Vorfeld
    ganz andere Stellen, zu befragen.

    Erst, wenn keine nachvollziehbare Antwort
    kommt oder der Auskunftgebende sich
    in Widersprüche verwickelt, wäre
    es ein Frage an die Kanzlerin
    wert.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.