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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Ingrid Bleyer am 01. Februar 2018
8716 Leser · 10 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Menschen zweiter Klasse

Sehr geehrte Frau Bundekanzlerin,
jetzt ist es also amtlich. Ich bin eine Mutter zweiter Klasse. Frauen, deren Kinder nicht hier leben bekommen Kindergeld, es gibt Erziehungsgeld, Kindergeld wurde mehrfach erhöht.... Ich habe ausschließlich 50 DM Kindergeld erhalten. Mein Kind finanziert seit Ende der Schulzeit alle Sozialleistungen mit. Da ich bisher keine große Hilfe vom Staat erhalten habe geht man vielleicht davon aus, dass ich auch in Zukunft nicht die gleichen Leistungen, wie andere Mütter verdiene oder bin ich grundlos keine Mutter erster Klasse? Ich kann ja mal meine Tochter fragen.
Aber ist nicht auch mein Mann ein Mensch zweiter Klasse? Er hat seit seinem 16. Lebensjahr ununterbrochen gearbeitet Mit 58 wurde er unverschuldet arbeitslos. Er hat bis dahin gespart und Eigenvorsorge fürs Alter betrieben. Nun muss er die Altersvorsorge aufbrauchen um später von der Mindestrente zu leben. Viele Menschen bekennen sich dagegen mittlerweile sogar öffentlich dazu, dass Sie gar nicht willens sind zu arbeiten und erhalten trotzdem Leistungen.
Wo ist denn hier die Gleichstellung und wer wird als Mensch erster Klasse behandelt? Mein Mann fällt, was die Leistungen betrifft ja wohl auch eher in die zweite Kategorie. Vielleicht können Sie mir diese Ungleichbehandlung erklären Frau Bundeskanzlerin. Ich finde es auf jeden Fall entwürdigend.
Damit das Geld für die Unterstützung der Mütter erster Rangordnung und auch für die öffentlich bekennenden nicht arbeiten wollenden Menschen aufgebracht werden kann spart man weiter an den Menschen die bisher die geringsten Leistungen beansprucht haben.
Mit freundlichem Gruß
Ingrid Bleyer

Kommentare (10)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 01. Februar 2018
    1.

    Klasse Beitrag

  2. Autor Doris Reichling
    am 01. Februar 2018
    2.

    Liebe Fr. Bleyer, ich verstehe Ihre Enttäuschung! Wird man in Deutschland älter arbeitslos -oft ist es ja unverschuldet- ist es sehr schwer -wenn man nicht über Spezialkenntnisse verfügt- einen neuen Job zu finden. Dann muss man erstmal seine Ersparnisse aufbrauchen BEVOR der Staat eine Unterstützung zahlt.

    Ich tue mir mit unseren etablierten Politikern inzwischen sehr schwer, dass für Flüchtlinge Milliarden und Abermilliarden ausgegeben werden, für die Menschen in Deutschland in vielen Bereichen das Geld fehlt.

    Hoffen wir Fr. Bleyer, dass Sie genügend Stimmen bekommen, damit Ihr Beitrag beantwortet werden muss.

    Man fühlt sich von Staat so alleine gelassen in Deutschland.

  3. Autor Klaus Fink
    am 02. Februar 2018
    3.

    Ihr beschriebenes "Einzelschicksal" passt voll ins Bild !

    Ein früherer Minister unter Kohl, Norbert Blüm, der sich zuletzt sehr medienwirksam in Idomeni für weiteren Migrantenzuzug einsetzte, machte in seiner aktiven Ministerzeit im Brustton der Überzeugung die Versprechung "Die Renten sind auch zukünftig sicher".

    Er sollte jetzt mal zumindest für sich eine ehrliche Bilanz ziehen, dann wird er schnell feststellen müssen, dass es eine absolut leere Zusage war.
    Das Rentenniveau wurde heruntergefahren, die Lebensarbeitszeiten dagegen deutlich hochgefahren. Man kann dabei nicht alles auf den demografischen Wandel schieben. Stichwort u.a. hohe Verausgabung für Fremdrenten und viele versicherungsfremde Leistungen aus dem Rententopf der Allgemeinheit.
    Es gibt in diesem Zuge heute einen nicht unerheblichen und ständig anwachsenden Anteil an Altersrentnern, die in Armut leben müssen und manchmal sogar gezwungen sind, demütigend Flaschen aus Abfallbehältern zu sammeln.

    Auch die jahrelange EU-Zentralbankpolitik trägt eminent zur weiteren Altersverarmung in Deutschland bei. Zentralbankgeld wird permanent geflutet, um einen Staatsbankrott überschuldeter südeuropäischer EU-Staaten zu verhindern mit der Konsequenz, dass die Zinsen in Deutschland seit Jahren bei Null stagnieren.
    Viele Rentner, die Altersvorsorge über Sparverträge betrieben haben, hatten vergeblich darauf gesetzt, im Alter ihre spärliche Rente über Zinseinkünfte etwas aufzustocken zu können.

    Auch diese dringend benötigten Mittel fehlen wohl noch auf lange Sicht , da ein Ende der Anleihekäufe der EZB so schnell nicht zu erwarten ist. Wie denn auch, über wundersame Wirtschaftsaufschwünge.

    Der deutsche Staat profitiert davon massiv, da der Zinsanteil bezogen auf die Staatsschulden im Haushaltsbudget deutlich gesunken sind. Vermutlich hat selbst der deutsche Staat kein großes Interesse an einer Änderung der EZB-Politik, geschweige denn einen Ausgleich über notwendige Rentenauf-besserungen vorzunehmen.

    Aber Deutschland ist ja ein so reiches und SOZIALES Land und allen geht es prima. So der O-Ton der meisten etablierten Politiker !

  4. Autor A. Klug
    am 02. Februar 2018
    4.

    Ich finde die Kinderarmut und die Altersarmut in Deutschland wirklich sehr erschrecken. Für alles ist Geld da, aber man kann doch nicht Bürger die 40 Jahre oder mehr gearbeitet haben und immer Steuern gezahlt haben, im Alter so behandeln.
    Es muss eine Mindestrente geben, für Bürger die 40 und mehr Jahre gearbeitet haben und davon muss man Miete und Nahrung, sowie Kleidung und auch mal einen Urlaub bezahlen können.

    Frau Merkel was wollen Sie für Renter und Kinder tun ?

    Stoppen Sie den Familiennachzug und klären Sie erst mal unsere eigenen Probleme Ihrer Bürger.

  5. Autor markus müller
    am 02. Februar 2018
    5.

    Noch ein Beispiel für Menschen zweiter Klasse. Warum werden die eigenen Bürger und Beitragszahler so schlecht gestellt. Ausländische Mitbürger werden pauschal besser behandelt. Der deutsch Michel zahlt eine, muss sich für alle Leistungen (z. B. Familienversicherung, Zusatzbeiträge, usw.) rechtfertigen und andere bekommen ohne Probleme alles Angeboten. Die zwei Klassen Behandlung ist ungerecht.
    Das Video sagt alles -> https://www.youtube.com/watch?v=VsBTtioKsu8
    PS: Bei dem Video geht es um den Inhalt und nicht darum wer es aufdeckt.

  6. Autor ines schreiber
    am 02. Februar 2018
    6.

    Doris zu 2
    und dann über Fachkräfte Mangel reden !
    dabei sind den Arbeitgebern , nur die älteren Arbeitnehmer in den Sozialabgaben zu teuer !
    Definitiv muss der Politiker und Beamten Apparat reformiert werden !
    es muss gründlich aufgeräumt werden !
    Auch viele Verträge und Zahlungen müssen überprüft werden !

  7. Autor Doris Reichling
    am 02. Februar 2018
    7.

    Zu Kommentar 5:
    Herr Müller, ich habe mir ihren YouTube-Link angesehen. Die dort genannten Zahlen klingen für mich realistischer. Alles bezahlt aus unserem Gesundheitsfond. Mußte der deswegen geschaffen werden, damit die Regierung besser die Gelder für ihre Abkommen abzweigen kann?
    Wenn es schon solche Abkommen gibt, dann müßten die Gelder aus Steuertöpfen und nicht aus den Beiträgen der gesetzlich Versicherten bezahlt werden - auch wieder ein großer Betrug der etablierten Politiker an den Bürgern!!!!!!!!!!!!!
    Herr Hohwald hatte Anfang Dezember in diesem Forum das Thema "Krankenkassenabkommen auf den Prüfstand" aufgegriffen. Der Beitrag mußte beantwortet werden. Darin sind ganz andere Zahlen genannt wie z.B. die für die Türkei geleistesten Erstattungsbeträge würden bei noch nicht einmal 0,002 % der Gesamtausgaben liegen......
    Mein Rechtsempfinden: MICH interessieren die Nachkommastellen nicht, Fakt ist, dass unrechtmäßig Geld aus unserem Gesundheitsfond genommen wird. Die Summen im obigen YouTube-Beitrag sind ganz andere als die vom Moderatorenteam genannten und für MEIN Empfinden die realistischeren!
    Können wir unseren etablierten Politiker noch vertrauen?

  8. Autor Doris Reichling
    am 11. Februar 2018
    8.

    H. Fink, durch diese Nullzinspolitik werden LEIDER die kleinen, ehrlichen Sparer immer mehr enteignet............

  9. Autor Doris Reichling
    am 11. Februar 2018
    9.

    Zu Kommentar 6:
    Ja Ines, es müßte reformiert und "aufgeräumt" werden, aber das wird LEIDER keiner der Politiker tun.....
    Was ist bei uns gerecht? Wenn wir uns die Rentenkürzungen der gesetzlich Rentenversicherten anschauen und im Vergleich dazu die NICHT gekürzten Beamtenpensionen - ist das gerecht? Gibt es in unserem Grundgesetz nicht ein Gleichheitsgrundsatz?

  10. Autor ines schreiber
    am 19. Februar 2018
    10.

    Doris ,
    Ja das steht im Grundgesetz....
    Aber das steht noch eine Menge mehr was durch unsere Regierung ignoriert wird...

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