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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Norbert Blamberg am 06. Juli 2017
9505 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Obdachlose und Bettler nehmen auch bei uns überhand. Können Sie denn Nichts gegen dieses Zustände unternehmen?

Sehr geehrte Frau Merkel, ich beobachte diese Situation nun mittlerer weile seit mehr als 2 Jahren im Hansaviertel von Berlin und es wird mittlerer Weile schlimmer, es fing alles mal damit an das Obdochlose unter den Brücken an der Bachstraße sich eingenistet haben. Damals gingen dort Schulkinder durch, Erwachsene haben uns berichtet das die Schulkinder belästigt wurden, dann wurden die Obdachlosen dort vertrieben und nun sind die bei uns in der Ladenzeile am Hansaplatz. Unsere Kunden bleiben weg, nicht nur wegen den Obdachlosen, aber auch. Wir haben Kunden die haben uns berichtet, das Sie Geld abgehoben haben und das dann Leute auf Sie zu gekommen sind und das Geld verlangt haben weil Sie ja gesehen haben das Sie welches abgehoben haben und das ganze im eigenen Auto. Noch dazu gab es Vorfälle wo sich die Obdachlosen gegenseitig getreten und geschlagen haben, das Passanten belästigt werden brauche ich glaube nicht zu erwähnen, denn das ist mittlerer Weile schon das Harmloseste. Können Sie sich der Sache nicht bitte annehmen? Die Polizei sagt zu uns immer das wir die falschen Leute wählen, das ist doch auch keine Antwort, wer sowas gesagt hat kann ich leider jetzt nicht sagen, weil das auch von Passanten zugetragen wurde. Leute die angezeigt wurden wegen Körperverletzung werden einfach wieder freigelassen wie kann sowas sein? Bitte unternehmen Sie was.

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 10. August 2017
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Blamberg,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Für die von Ihnen beschriebenen Missstände im Berliner Hansaviertel ist die Bundesregierung der falsche Ansprechpartner. Bitte wenden Sie sich an den Innensenat des Landes Berlin, das zuständige Bezirksamt oder - bei Diebstählen und Körperverletzung - an die örtliche Polizei.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Klaus Fink
    am 06. Juli 2017
    1.

    Ihr Beitrag ist absolut berechtigt. Aber da wird Ihnen die Bundeskanzlerin mit Sicherheit nicht weiterhelfen. Denn sonst würde Sie in gewisser Weise Ihre eigene Politik der letzten Jahre konterkarieren.

    Kanzlerin Merkel steht für totale Weltoffenheit. Soros lässt grüßen ! Jeder ist scheinbar willkommen. Vor gerade nicht einmal zwei Jahren hat sie die ganze Welt eingeladen und willkommen geheißen. Deutschland bräuchte Zuwanderung und wartet nur auf diese, so der Tenor der Kanzlerin damals !

    Seitdem hat die Alltagskriminalität und der Terror explosionsartig zugenommen.

    Als ich heute in Ulm vom Parkhaus Deutschhaus bis zum Münster ging habe ich fünf bettelnde Frauen auf der Fußgängerpassage in räumlich sehr kurzen Abständen gezählt. Vom Aussehen zu urteilen alle osteuropäischer Herkunft. Es sind wohl die allseits bekannten Drückerkolonnen aus Albanien oder Bulgarien.

    Das Phänomen Bettler gibt es bei uns schon sehr lange nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Aber seit der Öffnung der Grenzen im Verbund mit der Europäischen Union stellt man eine inflationäre Zunahme in Großstädten aber auch selbst in kleineren Städten fest.

    Dies ist eine weitere Schattenseite mit der wir zunehmend neben Terrorgefahr und Migrantenkriminalität wohl zukünftig leben müssen.

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 07. Juli 2017
    2.

    Es gibt in diversen Bezirken eine Reihe frei gewordener
    Betten in ehemals für Flüchtlinge eingerichteten Heimen.
    Man sollte den Kommunen vorgeben, dort Obdachlose
    unterbringen zu müssen. Aber nein, pro Asyl reklamiert
    diese Stätten wieder dafür, weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
    Jetzt sollte zuerst an unsere Obdachlose gedacht werden !!

  3. Autor Wolfgang Mücke
    am 31. Juli 2017
    3.

    Im Grunde haben alle das Recht auf unseren Wohlstaat: Wohnen, Kleiden, Essen, ...Allerdings muss man sich dann gewissen Regeln unterwerfen. Man muss arbeitssuchend gemeldet sein, muss sich regelmäßig im Jobcenter und bei möglichen Arbeitgebern vorstellen. Wer diesen Zwang nicht will und lieber unter Brücken lebt, der hat das Recht, so zu leben. Offensichtlich kommt man auch mit Betteln und Flaschensammeln über die Runden. Im Winter gibt es Obdachlosenquartiere, wo man schlafen kann, ohne Angst haben zu müssen, zu erfrieren. Bei Gemeindeämtern bekommt man hin und wieder ein paar Schuhe oder einen Mantel.

  4. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 3 am 02. August 2017
    4.

    Die Problematik "Obdachlosigkeit" muss man m.E. stärker differenziert betrachten.

    Sicher gibt es einen hohen Anteil der derzeit ca. 350.000 auf der Straße lebenden Menschen, die man auch mit viel Mühe und angebotenen Maßnahmen leider kaum erreichen kann. Diese Menschen machen seit Jahren "Platte" und stellen ihre Freiheitsliebe über alles.

    Aber man sollte auch an die geschätzt mindestens 25.000 Kinder und Jugendlichen denken, die nicht immer aus freien Stücken auf der Straße landen sondern weil sie zuhause Gewalt erfahren haben oder über falsche Freunde in den Drogensumpf geraten sind. Hier wären massivere Hilfsmaßnahmen seitens des Staates mehr als angebracht, insbesondere über eine Ausweitung begleitender psychologischer Hilfsprogramme mit dem Ziel der Wiedereingliederung in Gesellschaft und Beruf und über intensivere Schaffung von bezahlbaren Sozialwohnungen. Den ehrenamtlich tätigen Organisationen, wie etwa "Road of Kinds", sind diesbezüglich die Hände gebunden, da es insbesondere an den hierfür nötigen finanziellen Mittel fehlt. Alle Hilfsorganisationen leben nämlich weitgehend nur von Spenden.

    Sehr viele Erwachsene landen aus nicht immer selbst zu verantwortenden Gründen auf der Straße, beispielsweise wegen der Kettenwirkung aus Jobverlust, Scheidung, zwingendem Hausverkauf, kaum mehr bezahlbare Mietwohnungen in Städten usw. .

    Wenn man jetzt meint, diese Probleme seien durch Hartz IV und Wohngeldzuschuss immer zu lösen, dann ist dies aus meiner Sicht zu kurz gesprungen.

    Der Staat tut unbestritten schon was gegen Obdachlosigkeit aber es ist einfach viel zu wenig, auch wegen mangelnder Lobby dieser "leisen" und gerne ignorierten Not.

    Wenn man dann sieht, was auf einmal - weil wir nach Aussagen von verantwortlichen Regierungspolitikern ein reiches Land sind - sonst geht, ist dies schon sehr beschämend.

  5. Autor Johannes Wollbold
    am 02. August 2017
    5.

    Ich verweise auf folgenden Beitrag, der Obdachlosen-freundlich daherkommt, aber wieder mal gegen Flüchtlinge hetzt:
    http://www.direktzu.de/kanzlerin/messages/leid-und-not-im...

    Preisfrage: Wer von den hier Beifall klatschenden hat auch dort zugestimmt, obwohl sich beides schwer verträgt? Oder ist hier gemeint, dass das dort geforderte zusätzliche Geld dafür ausgegeben wird, Obdachlose von der Straße wegzusperren? Polizeiliche Härte? Mehr Geld für Obdachlosenheime auszugeben sollte ja kein großes Problem sein, ist im Hauptbeitrag auch nicht gefordert.

    Und wer sind denn nun die Schmarotzer, die Gefährlichen, Bösen? Flüchtlinge (die fast alle arbeiten wollen) oder Obdachlose? Oder - ohne nachzudenken und ein bisschen Einfühlung zu versuchen - wahlweise beide? Wie Konstantin Wecker singt:

    "Einen braucht der Mensch zum Treten,
    einen hat er immer, der ihn tritt.
    Zwischendurch verbringt er seine Zeit mit Beten,
    und ansonsten läuft er irgendwo mit."

    PS: Ich gebe zu, dass dieser Kommentar etwas einseitig ist. Für die angesprochenen Probleme sollte man sich neue Lösungen einfallen lassen, vielleicht Orte / Projekte schaffen, die von Obdachlosen akzeptiert werden, und an denen man einander nicht stört. Aber dann bitte zusammen mit allen Betroffenen, ohne Abwertung.

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