Liebe Besucherinnen und Besucher,
seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.
Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Gesundheit
Private Krankenversicherungen
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
in meinem Beitrag geht es um die unerträglichen Geschäftspraktiken der privaten Krankenversicherungen. Zuerst werden die Versicherungsnehmer mit Versprechungen und ungenügender Aufklaerung zum Vertragsabschluss gelockt, dann aber beginnt die harte Realität: jährliche Beitragssteigerungen von 30% und mehr! Sind die Versicherten nicht mehr in der Lage, die Beiträge zu bezahlen, geht es an die oft letzte Vorsorge für ein würdiges Altern: Ersparnisse werden aufgezehrt, Wertgegenstände müssen veräussert werden, Pfändungen und Zwangshypotheken werden mit dem Einverständnis des Staates durchgeführt. Privatversicherte -viele davon sind Rentner- werden zu Sozialfällen. Die aktuelle Sozialgesetzgebung billigt dem Bürger 374 EUR für Essen, Kultur, Sport und gesellschaftlichen Anschluss zu -die Krankenversicherungsbeiträge sind oft zwei mal so hoch. Unter den Vielen, die sich für eine private Krankenversicherung entscheiden mussten, sind Rentner. Ca. 1% der Bürger sind nicht krankenversichert, viele davon ebenfalls Rentner. Ängste und Stress sind die Folgen und diese sind die grössten Feinde unserer Gesundheit. Solche Politik kann man "Mord auf Raten" nennen. Kann es im Sinne einer volkswirtschaftlichen Bilanz zu vertreten sein, dass private Krankenversicherungen mit dem Ziel der Gewinnmaximierung versicherte Bürger zu Sozialfällen machen, für die wiederum der Sozialstaat mit Sozialleistungen einstehen soll? Wir lesen viele Berichte in den Printmedien, auch das Fernsehen befasst sich mit vielen Einzelfällen. In Regierungskreisen wird diskutiert, es werden Gutachten eingeholt - aber eine Besserung bzw. Lösung ist nicht in Sicht.
Die guten Reiter sagen: "Die Reitkunst endet da, wo die Gewalt beginnt und Gewalt beginnt da, wo Wissen endet"
Mit freundlichen Grüssen
Milada Marous-Atzler
Kommentare (0)Schließen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.