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Abstimmungszeit beendet
Autor Robert Kroiß am 02. November 2007
11500 Leser · 3 Kommentare

Arbeitsmarkt

"Sozial ist..." Sprüche diverser Regierungsmitglieder und Politiker

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

auch ich würde Ihnen gerne die ein oder andere Frage stellen.
Beginnen werde ich zunächst mal mit folgender Frage:

Was halten Sie von derartigen Sprüchen wie: "Sozial ist, was Arbeit schafft"?

Selbst in allen Formen des Kolonialismus wurden "Arbeitsplätze" geschaffen; über die Art und Form derartiger (Sklaven-)Arbeitsplätze brauchen wir wohl nicht zu diskutieren?

Und "die Wirtschaft" im Verbund mit A.Hitler hat im dritten Reich ebenfalls "Arbeitsplätze" und damit Arbeit (eben auch Zwangsarbeit) geschaffen.

Demnach waren diese Zeiten wohl die "sozialsten"?!

Slogan: "Arbeit macht frei" - von "staatlichen Zuwendungen" und "Sozialleistungen" müsste der Zusatz heute lauten.

Solange die einzige Priorität des "Menschseins" und der "Menschenwürde" aus ihrer/Ihrer Sicht darin besteht zu arbeiten, egal unter welchen "Bedingungen", können Sie und Ihre Regierung durchaus weiter derartige Sprüche von sich geben, dass "sozial ist, was Arbeit schafft".
Sie könnten aber tatsächlich genauso gut dasselbe mit den "Slogans" der Kolonialherrscher und des dritten Reiches ausdrücken.
Dies würde dann auch wahrlich den Sinn und Ausdruck dessen wiedergeben, was mit derartigen Sprüchen in Wahrheit gemeint ist.

Ich habe noch weitere Fragen und werde diese ebenfalls noch an Sie richten und Ihre Antworten mit Spannung erwarten.

Mit freundlichem Gruß

Robert Kroiß

Kommentare (3)Schließen

  1. Autor a b
    am 20. November 2007
    1.

    :) Ähm... hier wird der Kanzlerin unterstellt, dass sie in Wahrheit über Arbeit als das Ausbeuten von Menschen, genauso denkt, wie die Nazis damals? :)

    Wenn ich dann daran denke, aus welchen Gründen ein im Vergleich dazu harmloser Beitrag von mir gemeldet oder abgelehnt wurde... :)

  2. Autor Robert Kroiß
    Kommentar zu Kommentar 1 am 21. November 2007
    2.

    Liebe Susa S.,

    vielleicht liegt es daran, dass ich "das Ganze" als Frage gestellt habe. Meine eigenen Schlussfolgerungen zählen ja nicht und sind wohl auch nicht wichtig.
    Um der Kanzlerin etwas zu unterstellen, müsste ich ja auch davon ausgehen, dass sie etwas tut. Und dass sie wie die Nazis denkt, würde ja schon wieder unterstellen, dass sie denkt. Da ich dies aber so nicht sehe und bemerke, kann ich mich auch nur auf so "aussagefähige" Sprüche beziehen. Aber vielleicht ist sie - wie auch Andere - sich dessen gar nicht bewußt, was "man" so den lieben langen Tag von sich gibt. Und wie heißt es so schön: "Herr, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun".
    "Man" hat also vielleicht erkannt, dass meine Frage eine rein theoretische Frage ist und sie deshalb zugelassen.:)

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