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Abstimmungszeit beendet
Autor Anke Grutkze am 03. November 2007
11852 Leser · 7 Kommentare

Bildung

Klein fängt jeder an.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin

Ein Student baut das Studium auf sein Wissen auf, das er im Gymnasium erworben hat; dieses wiederum baut auf das Grundschulwissen auf, das seinerseits auf das Wissen der Vorschule aufbaut. Somit stellt sich mir die Frage:

Warum werden Kindergartenplätze nicht wie Grundschulplätze gehandhabt, wo doch die VORSCHULE im Kindergarten stattfindet?

Jetzt besteht der Unterschied: Für die Schule gibt es eine Schulpflicht – für den Kindergarten nur ein Anrecht. Dementsprechend gibt es nicht genügend Kindergartenplätze und viele Kinder erhalten nicht ausreichende vorschulische Betreuung. Das Problem könnte vielleicht durch eine „Kindergartenpflicht“ gelöst werden.
Aus meiner Sicht bewirken ausreichend Kindergartenplätze dreierlei Gutes:

Erstens können sich arbeitslose Mütter wieder um einen Job bewerben, da sie nicht mehr rund um die Uhr auf ihre Kinder aufpassen müssen. Das würde die Gleichberechtigung der Frau ein Stück voranbringen.

Zweitens lernen die kleinen Schützlinge mit Gleichaltrigen umzugehen und Toleranz und Verständnis für andere soziale Schichten und andere(fremde) Kulturen zu gewinnen.

Drittens ermöglicht es( die Vorschule) einen besseren Einstieg in die Grundschule und letztendlich einen besseren Schulabschluss.

Ich finde der Kindergarten ist der beste Start in das Bildungssystem.

Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben mein Anliegen zu lesen.

Mit freundlichen Grüßen
Anke Grutkze

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Waltraud Tüllmann
    am 04. November 2007
    1.

    Wäre es ohne weiteres, aber es ist auch eine finanzielle Frage, ob ich mein Kind Mittag wieder selber betreue Ein Kindergartenplatz kostet allein nur zur Mitagszeit 50,- € und das hat so mancher H.iV Empfänger nicht.

  2. Autor Alexander Heuer
    am 04. November 2007
    2.

    kindergarten sollte aber auch nicht nur zum erziehen gedacht sein, sondern auch schon zum unterrichten, in anderen ländern lernen die kinder dort schon englisch grundkenntnisse
    je älter die kinder werden, um so weniger haben die bock auf schule.... deswegen kann man den jüngsten sehr viel schon beibringen....

  3. Autor Hartmut Schewe
    am 04. November 2007
    3.

    Wir werden um eine ganztägige Betreuung bis zur Volljährigkeit nicht herum kommen. Denn das, was viele Kinder an sozialem Verhalten und Vorkenntnissen von zu Hause in Kindergarten und Schule mitbringen, ist oft haarsträubend.

    Da wird einerseits lauthals nach dem Staat gerufen, in vielen anderen Dingen soll er die Finger aus dem Privatleben raus halten. Aber bitteschön nur da, wo es genehm ist.

    Der Ruf nach dem Staat erschallt immer da, wo die Hilflosigkeit beginnt. Das ist verständlich, dazu sind die staatlichen Hilfsprogramme ja auch geschaffen worden. Jedoch erscheint der Ruf all zu oft und all zu früh zu erschallen.

    Wer bezahlt die geforderten Betreuungsangebote? Soll sich der Staat auf Kosten späterer Generationen weiter verschulden? Wenn nicht, wo soll gekürzt werden?

  4. Autor Waltraud Tüllmann
    Kommentar zu Kommentar 3 am 05. November 2007
    4.

    Wer hat denn und wo hat man denn angefangen in den privaten Belangen herum geschnüffelt? Dazu müsste doch erst mal der Mensch so ausgestattet sein das er Worte gebraucht. Den einen liegt es den anderen nicht. Da begint nun mal die Hilflosigkeit. Einen Kind mal welche auf die Finger zu geben hat noch nie geschadet wenn es drauf ankommt. Viele verlieren schon die Geduld bei den Kleinen, da sie das Handeln verpennen. Ja ein Kleines Kind ist niedlich aber trotzdem muss es wissen was man darf und was man nicht darf. Es hilft nichts ich muss auch mit meinen Kind zurecht kommen und wenn ich das Kind ein ganzen Tag weg bringe, fehlt mir auch der Zugang. Von allen was, ist die beste Lösung. Wenn ein Anderer zu sehr auf die Fehler der Einzelnen achtet, Kind darf nicht laut sein, Kinder dürfen nicht spielen Kindergarten Marienkäfer in Hamburg, dann fragt man sich schon: Wo wir hin landen wollen? Da fängt es nämlich schon an. Im Kindergarten muss ich artig sein, also irgendwo muss ich mal die Sau raushängen lassen und genau da fangen die Probleme an. Wie ist das mit den Lieblingskind im Kindergarten? Auch da gibt es Probleme, die von Aussen in den Familen getragen werden.

  5. Autor Waltraud Tüllmann
    am 05. November 2007
    5.

    In den Schulen ist es nicht anders, denn ein Kind was nicht verstanden wird fängt auch nur an mit Bummeln. Sind auch wieder Hausgemachte Probleme aber wieder nicht von den Eltern. Eins stimmt aber ich habe als Aussenstehender Pädagoge mit den Charakter der Eltern bei jeden einzelnen Kind zu tun, denn die bekommen nur das mit. Ist eine Mutter ausgeglichen bzw die Person die die Kinder immer betreut habe ich auch ausgeglichene Kinder. Wie will ich aber mein Kind immer richtig betreuen wenn bei mir selber alle Wände auf einmal einstürzen und ich nicht meinen eigenen Weg finden kann? Sollte auch wieder einer sagen daran ist man selber Schuld. Ein Grund dafür kann Arbeitslosigkeit oder auch Ärger auf Arbeit sein, wo man sich mit zisch anderen Gedanken noch zusätzlich befassen muss.

  6. Autor Waltraud Tüllmann
    Kommentar zu Kommentar 2 am 05. November 2007
    6.

    Haben Sie noch ein paar andere Wünsche? Da wo Kinder aus verschiedenen nationen zusammen sind lernen auch Kinder die andere Sprache und das auch spielerisch. Nur das Fördern könnte ein Problem sein, da auch die Kindergärtnerin die Sprachen beherschen muss. Ich halte aber nicht viel von diesen Druck eine Sprache anzufangen im Kindergarten, da hier die Kinder erst einmal lernen müssen mit einander zurecht zu kommen. natürlich ist hier die Hauptsprache Deutsch, wobei es genau den Kindern aus den anderen Nationen schwer fallen würde. Zusätzlich von den Kindern noch engl. verlangen, würde man die Kinder überfordern. Zumal das in Osten keine Pflicht war engl. zu lernen.

  7. Autor Miriam Bayer
    Kommentar zu Kommentar 2 am 06. November 2007
    7.

    Ich arbeite selber in diesem Bereich und habe auch Verwandte, die sich mit dieser Thematik beschäftigen und ob Sie es glauben oder nicht, die Kinder haben Spaß daran Fremdsprachen zu lernen, solange natürlich kein Druck entsteht.
    Ohne Englisch ist man heutzutage fast verloren, sogar von Hygienefachtechniker/innen wird schon verlangt, dass sie Englischgrundkenntnisse besitzen.
    Außerdem muss dies nicht unbedingt die Aufgabe der Erzieher sein, sondern kann auch von Eltern übernommen werden. Meine Tante zum Beispiel gibt Englischunterricht im Kindergarten und arbeitet ganz regulär. Es ist also möglich.
    Natürlich sollte dies auch meiner Meinung nach nicht im Vordergrund stehen, sondern die Förderung der sozialen Kompetenz.

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