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Abstimmungszeit beendet
Autor Sylvia Laue am 02. November 2007
19119 Leser · 5 Kommentare

Arbeitsmarkt

Pendlerpauschale

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
mich deucht, daß noch nie ein Bundestagsabgeordneter zu seinem Mandat gezwungen wurde, bzw. es erhalten hat, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder zu sichern. Gleichwohl wird ihn der Weg zu seinem Arbeitsplatz nichts kosten, hat er doch Dienstwagen (und Fahrer ?) bzw. und/oder Netzkarte der DB, die ihn nichts kostet.
Die übergroße Mehrzahl der abhängig Beschäftigten, davon viele, die Arbeitsplätze weitab von ihrem Wohnort annehmen mußten, haben Fahrkosten, die teilweise einen großen Teil ihres Nettoeinkommens wieder auffressen.
Meine F r a g e:
Mit welchem Recht erdreisten sich MDB und Minister dieser Regierung, die Pendlerpauschale, die ohnehin die Kosten nicht deckt, zu streichen bzw. zu kürzen.
Millionen Euro können z. B. von Firmen für Werbung ausgegeben und von der Steuer abgesetzt werden. Millionen, die von den Promis, die sie erhalten, dann nicht mal in Deutschland versteuert werden.
Ich glaube, nicht nur mich, würde I h r e P o s i t i o n dazu interessieren.
Denken Sie dabei bitte auch mal an die Menschen in Ihrer Heimat, die gerade auf dem flachen Land nicht vor Ort Arbeit finden.

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor a b
    am 20. November 2007
    1.

    Die werden darauf verweisen, dass der Politiker im Dienste des Staates unterwegs ist. Nun, Lehrer, normale Beamte, Kindergärterinnen, Ärzte und Krankenschwestern, bzw. - pleger, Mütter und Väter... sind das auch.

    Wenn sie so argumentieren, dass sie ihr Transport eben wegen dem hohen Kostenaufwand IM DIENSTE des Staates nichts kosten darf... dann wäre das nur dann logisch, wenn IM DIENSTE des Staates rein altruistisch und nix verdient würde... im Ehrenamt sozusagen. Nur dann wäre eine DB-Netzkarte und extreme Ausgaben des Bürgers für private und nichtprivate oder gar REISELUSTIGE (siehe Kanzlerin und andere...) Transporte der MDB gerechtfertigt: Im Ehrenamt für den Staat und nicht im bestehenden lukrativen Berufsziel: MDB. Einem "Seckelvollstopfamt" eben.

    Da ist es tatsächlich eine DREISTIGKEIT, solche extremen Vergünstigungen zu erhalten und dann auch noch die Pendlerpauschale zu kürzen. Das ist unerhört. In der Tat.

    Danke für den Beitrag!

  2. Autor Ruben Menke
    am 02. Dezember 2007
    2.

    Wie können sich Millionen von Pendlern erdreisten ein billiges Haus fernab der Stadt kaufen und nun sich ihr billigeres leben durch die Stadtbewohner subventionieren lassen! Das Pendeln verursacht imense kosten für die umwelt und steuerzahler und finanziert die geiz ist geil Mentalität vieler. Sicherlich trifft es auch ein paaar unschuldige aber viel haben sich bewusst auf dem land niedergelassen weil das grundstück billiger war und haben sich gedacht das Fahrtkosten ja vom staat übernommen würden. Sorry aber da haben sie sich selbst geschnitten.

  3. Autor jens erbstößer
    am 02. Dezember 2007
    3.

    wenn sie so viel pendeln (müssen) , wohnen sie schlecht
    das sie hin und her pendeln, liegt daran , wie die gesellschaft funktioniert !

    jens erbstößer

  4. Autor jens erbstößer
    am 02. Dezember 2007
    4.

    wenn sie so etwas schreiben, sollten sie mal über eine andere form der gesellschaft und des miteinanders nachdenken
    viele grüße da auch von den linken bewegungen in dt. und weltweit

    jens erbstößer

  5. Autor Sylvia Laue
    am 02. Dezember 2007
    5.

    Meine Herren,
    bitte mal gründlich lesen und nachdenken. Die Kritik geht doch gegen die Selbstbedienungsmentalität der Politiker, die sich in den Normalbürger überhaupt nicht mehr hineindenken können. Im Übrigen bin ich selbst längst Rentnerin und davon ohnehin nicht betroffen - schaue aber über meinen Tellerrand hinaus.
    Und, über eine andere Form der Gesellschaft denken die meisten nur solange, wie es ihnen schlecht geht. Kaum wieder Fuß gefaßt, sind alle Vorsätze für das nächste Wahlverhalten dahin. Solange es in Deutschland noch das Listenwahlrecht gibt, wird sich ohnehin nichts ändern. Bestes Beispiel Steinmeier. In Sorge um seine Zukunft (Versorgung) wird er jetzt schon mal auf den 1. Listenplatz in Brandenburg gesetzt. Dankeschön!

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