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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Markus Seppelt am 23. Dezember 2007
15487 Leser · 0 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Klimaveränderung

Frau Merkel

Sie setzen sich öffentlich sehr fürs Weltklima ein.

Mir scheint ein wichtiger Punkt wird bei der Debatte völlig vergessen. Die künstliche Strahlung mit der unsere atmosphäre belastet wird. Ich selbst habe vergeblich versucht, präzise Angaben über die tatsächliche Bestrahlung unserer Atmosphäre allein in Deutschland zu bekommen. Ich meine damit sämtliche Funkwellen von Handymasten über Satellitenfernsehen, das neue DVB Fernsehen, Radar, GPS, Blustooth/drahtlose PC Übertragungen, DECT Telefone etc. All das zusammengenommen müssen enorme Megawattwerte sein, die durchaus einen Einfluss auf das Klima, besonders den Wasserdampf in der Atmosphäre haben.

Meine Frage an Sie:

Ist diese Frage in der Klimadiskussion jemals erörtert worden und wenn ja, aufgrund welcher Fakten ist man zu welchem Ergebnis gekommen?

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 21. Januar 2008
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Seppelt,

vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Über einen möglichen Zusammenhang zwischen künstlicher Strahlung von Handys, Satelliten, drahtlosen PCs etc. und Klimaveränderungen ist uns nichts bekannt. Wir kennen auch keine wissenschaftliche Studie, die sich mit diesem Thema befasst hätte. Vielmehr wird bei dieser Art von Strahlung diskutiert, ob die Funkwellen von Handys oder anderen Geräten Krebserkrankungen befördern können.

Wir können Ihnen jedoch versichern, dass es zur Zeit bei der Einhaltung der Grenzwerte keine wissenschaftlichen Beweise für gesundheitliche Beeinträchtigungen gibt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung