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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Mandy Neumann am 25. Januar 2008

Gesundheit

Stellenabbau in der Pflege- wer denkt an die Menschen?

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 03. März 2008
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Neumann,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Die Pflegeversicherung hat sich grundsätzlich bewährt. Dennoch gibt es in einigen Bereichen Verbesserungsbedarf. Dies betrifft auch die von Ihnen genannten Punkte – zu viel Administration und zu wenig Zeit für die zu pflegenden Menschen.


Mit einem Gesetzentwurf will die Bundesregierung die Pflege als solche und damit auch die Situation der Pflegekräfte verbessern:

So wird die ambulante Betreuung, auch durch Familienangehörige, gestärkt. Die finanziellen Leistungen in der ambulanten und in der stationären Versorgung werden ab Mitte 2008 stufenweise erhöht. Das gilt auch für die Tages- und Nachtpflege. Darüber hinaus werden die Verwaltungsabläufe gestrafft und entbürokratisiert. Eingeführt werden ein Qualitätsmanagement sowie regelmäßige Qualitätskontrollen in den Pflegeeinrichtungen. Die Pflegekräfte erhalten so mehr Zeit, sich um die Pflegebedürftigen zu kümmern. Die Lebensqualität von zu Pflegenden, aber auch von Pflegekräften wird verbessert.

Die Bundesregierung fördert zudem rund 600 unterschiedliche Modellvorhaben zur Verbesserung der Pflege.

Damit hat die Politik die Rahmenbedingungen für eine bessere und zukunftsfähige Pflege geschaffen. Die Umsetzung der Reform und die Ausgestaltung der Arbeits- und Einsatzbedingungen der Pflegekräfte müssen dann vor Ort erfolgen.

Ihre Sorgen sollten Sie in jedem Fall gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber beraten.

Weitere Informationen zu allen Maßnahmen und Vorhaben rund um die Pflege erhalten Sie unter www.bmg.bund.de - Schwerpunkt Pflege.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung