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Abstimmungszeit beendet
Autor Florian Hauser am 11. Februar 2008
7963 Leser · 0 Kommentare

Kultur, Gesellschaft und Medien

Gebühren"einzugs"zentrale als Paradebeispiel

Sehr geehrte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel,

es gab bereits einige Anfragen an Sie
bzgl. der deutschen Rundfunkgebühren.
Das die Nicht-Bundesbehörde GEZ eine
Ländersache darstellt, ist mir bereits bekannt.
Ich hätte nur ein paar Fragen diesbezüglich,
welche rein mit Vernunft direkt erklärt werden könnten.

1.
Welchen Eindruck macht eine Zentrale, die sich
mit einem mittelalterlichen Namen wie
GebührenEINZUGSzentrale schmückt?

2.
Es kann doch nicht sein, dass jedes neue
Medium, welches sich erfolgreich in der Gesellschaft
für Medien etabliert hat, von der GEZ als "Eigentum"
absorbiert wird?! Wieso nicht gleich in der jeder
Stadt und jedem Dorf einen riesigen Bildschirm
aufstellen, an welchem keiner mehr vorbeilaufen kann,
ohne einkaufen zu gehen? Dann könnte man jede
Person für Gebühren berappen.
Im Internet hätte man sehr leicht die Möglichkeit,
die Seiten, welche von der GEZ bezahlt werden,
durch ein privates Login zu sperren, so dass nicht
jeder, welcher einen Internetzugang besitzt,
diese forcierten Gebühren bezahlen muss.

3.
Und wenn die ganze Sache (noch) Ländersache ist,
kann sich der Bund einschalten.
Zum Glück gilt ja noch, dass das Bundesgesetz
über Ländergesetzen steht, siehe Todesstrafe.

4.
Einem Studenten wie mir, der seit dem ersten
Semester wöchentlich viele Stunden jobbt,
um sich seine Ausbildung leisten zu können,
noch GEZ Gebühren zu berechnen, ist schon
fast frech, oder nicht?
Wieso arbeiten? Da das Bafög eine komische
Berechnung für Mindestlebensbeträge besitzt,
welche z.B. Studiengebühren nicht miteinberechnen
und der Papierkrieg, für eventuelle Freistellung,
dank unseres uneffizienten Bürokratieapparates,
nicht mehr handhabbar ist.

Ich könnte nun einiges mehr mit allein diesem
Thema in Verbindung bringen, doch bin ich
schon auf Erklärungen dieser Fragen/Feststellungen
gespannt.

Ich freue mich auf eine mögliche Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

Florian Hauser