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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor K. Schmidt am 03. Mai 2008
17150 Leser · 0 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Silane

Sehr geehrte Frau Kanzlerin !

Mittlerweile steht der Umweltschutz im Mittelpunkt der Politik.
Als beliehenes Unternehmen im Staatsrecht darf ich nicht mehr schweigen über grundlegende Fehlverhalten.
Leider sind die Publikationen der Behörden, Medien und Organisationen einseitig in der Beschreibung trotz der Vielfalt an Daten in der Statistik in PDF bzw. XLS Format.
Vor kurzen las ich das Buch Benzin aus Sand von Dr. Pflichta.
Patentierte Silane können Benzine ablösen in Raumfahrt, Verkehr und Energiegewinnung.
Zu hoffen bleibt, dass Aquaflow Bionomik nicht die gleiche Stille ertragen muss in der Umwelttechnik.
Vielleicht ändert das Projekt MASDAR der Umweltstadt in Emirate Abu Dhabie.
Wissenschaftliches und politisches Gerangel darf nicht ausarten zu Lasten der Menschen.
Die Regierung soll auf den Wissenschaftler Dr. Pflichta zugehen schon wegen beschlossener Massnahmen und Entwürfe.

Meine Frage: Werden Sie die Perspektive Benzingewinnung aus Sand und den damit verbundenen Konsequenzen in Ihre zukünftige Umweltpolitik mit einbeziehen?

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 04. August 2008
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Schmidt,

vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Das Thema Benzingewinnung aus Sand steht für die Bundesregierung nicht auf der Tagesordnung. Bisher konnte niemand den Beweis erbringen, dass man aus Sand Treibstoff gewinnen kann. Auch die Frage, ob die Herstellung eines solchen Kraftstoffes energieeffizient wäre, ist nicht geklärt.

Die Bundesregierung unterstützt aber innovative Ideen, um von fossilen Energieträgern ein Stück unabhängig zu werden sowie das Klima zu schützen. Im Rahmen der Hightech-Strategie für den Klimaschutz bringen wir Forschung und Wirtschaft zusammen. In so genannten Innovationsallianzen können verschiedene Partner Lösungen entwickeln. Dabei ist wichtig, dass die gesamte Kette von der Idee bis zur Entwicklung eines marktfähigen Produkts betrachtet wird.

Die Autos der Zukunft werden immer weniger Benzin oder Diesel brauchen. Die Bundesregierung fördert die Entwicklung der Wasserstofftechnologie und Brennstoffzelle sowie Elektroautos. Ein wichtiger Punkt ist hierfür die Speicherung von elektrischer Energie. Deshalb möchte die Bundesregierung die Forschungen über hocheffiziente Lithium-Ionen-Batterien unterstützen.

Darüber hinaus ist das Integrierte Energie- und Klimaprogramm eines der weltweit ambitioniertesten Maßnahmenpakete zur Reduktion von Treibhausgasen. Um die CO2-Emissionen bis 2020 (gegenüber 1990) zu senken, wird die Bundesregierung den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 bei der Stromproduktion und bei der Wärmegewinnung verdoppeln. Ebenfalls sind verstärkt Anreize geplant, um Wohnungen bzw. Häuser nach den neuesten Standards zu dämmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung