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Abstimmungszeit beendet
Autor Jasmin Müller am 03. Dezember 2008
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Soziales

Ich fühle mich wie eine "Zitrone"

Sehr geehrte Frau Merkel,

ich - sowie sicher noch Millionen andere Bürger - fühlen sich wie eine "Zitrone", die vom Staat immer mehr ausgepresst wird. Ich muss von meinem Gehalt, womit ich (alleinerziehend) noch 2 Kinder ernähren u. einkleiden muss Lohnsteuer abführen, welche uns aber zum leben fehlt. NUR aufgrund der abzuführenden Lohnsteuer werden wir zum Sozialfall. Nun habe ich noch einen Minijob angenommen um nicht vom Staat aufgestockt zu werden. Aber obwohl ich jetzt mehr Geld auf dem Papier habe, habe ich weniger in der Hand als wenn ich Hartz IV Aufstockerin geblieben wäre. Inzwischen fühle ich mich bestraft dafür, dass ich mehr arbeiten gehe um dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Bislang motivierte ich mich immer noch mit dem Gedanken ans Weihnachtsgeld, welches im November ausgezahlt wird. Doch als ich meine Verdienstabrechnung öffnete traf mich der "Schlag". Ich musste alleine im November 700 € Lohnsteuer abführen. Von meinem Gesamtbrutto habe ich insgesamt 45 % Abzüge. Und das mit Lohnsteuerklasse II.. wo man als Alleinerziehende schon doppelt belastet ist.

Wenn dieses Geld wenigstens NUR für sinnvolle Dinge, wie z.B. in die Bildung, Gesundheit oder für Behinderte ausgegeben werden würde, würde ich mich darüber sogar freuen. Inzwischen frage ich mich immer mehr, wofür ich noch so viel arbeiten soll, wenn ich mit meinem Einkommen noch nicht mal den Lebensunterhalt für meine Familie vernünftig bestreiten kann, der Staat aber viele Steuern für sinnlose Dinge verschwendet.

Können Sie mir das bitte erklären?

Ich fühle mich wie eine ausgepresste "Zitrone" Frau Merkel!
Bitte verweisen Sie mich nicht auf Verbesserungen beim Kinder-/Wohngeld etc.. Dieses wurde mir alles abgelehnt, weil die wirklichen Kosten nicht berücksichtigt werden.

MFG

J. Müller