Sehr geehrter Herr Mehler,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Im zweiten Konjunkturpaket der Bundesregierung ist auch die Maßnahme „Stärkung Pkw-Nachfrage“ enthalten. Einerseits soll das den Absatz neuer, höchstens ein Jahr alter Personenkraftwagen fördern. Andererseits geht es darum, dass alte Pkw mit hohem Schadstoffausstoß durch effizientere und sauberere Fahrzeuge ersetzt werden.
Autos haben in Deutschland durchschnittlich eine Lebensdauer von zwölf Jahren. Diese Zahl hat sich seit 1995 kaum verändert. Bundesweit sind mehr als 45 Millionen Pkw für den Straßenverkehr zugelassen. Ihr Durchschnittsalter beträgt gut acht Jahre.
Grundsätzlich haben Sie Recht, dass längere Betriebszeiten von Pkw sinnvoll sind, schließlich braucht man zur Herstellung Energie. Ein Teil dieser Produktionsenergie geht jedoch nicht in vollem Umfang verloren, da die Fahrzeuge nach der Altfahrzeugverordnung zunächst ordnungsgemäß zu verwerten sind, bevor die Restkarossen in eine Schredderanlage kommen.
Mehr Informationen dazu finden Sie unter:
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/Konjunktur/...
Auf die Erneuerung des Fahrzeugparks können wir nicht verzichten. Denn die neuen Autos werden durch den Einsatz neuer Technologien immer sparsamer und schonen die Umwelt. Bundesumweltminister Gabriel erklärte dazu: „Ein Auto mit neun oder zehn Jahren Laufzeit ist für die Umwelt schlechter als ein neues. Neben dem ökologischen Aspekt ist auch wichtig, dass wir Tausende Menschen in Arbeit halten. Die Automobilindustrie ist eine der dynamischsten Branchen mit ungeheuren Innovationskapazitäten.“ (Nordwest Zeitung vom 27.2.2009)
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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