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Abstimmungszeit beendet
Autor Veit Mühling am 14. April 2009
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Innenpolitik

Militärseelsorger Mixa

Sehr vereehrte Frau Bundeskanzlerin,

In seiner diesjährigen Osterpredigt lässt sich Militärbischof Dr. Walter Mixa in herabwürdigender Weise über „Ungläubige“ aus. Er spricht von der „Unmenschlichkeit des Atheismus" welcher die Massenmorde des Nationalsozialismus und ebenso die Gräueltaten des „Kommunismus“ erst ermöglicht habe. Eine Gesellschaft ohne Gott sei die „Hölle“ auf Erden.

Ich frage mich, in welchem Zeitalter lebt dieser Herr Mixa?! Für mich klingen solche Aussagen einerseits absurd lächerlich. Jedoch bin ich zugleich erschüttert darüber, wenn eine politisch so exponierte Persönlichkeit, sich mit derart vereinfachenden und geradezu mittelalterlichen Verlautbarungen an die breite Öffentlichkeit wenden darf.

Ich möchte Sie fragen, ob die Verbalattacken des, mit Verlaub, Hasspredigers Mixa vereinbar sind mit dem Verständnis der Bundeswehr vom Staatsbürger in Uniform? Schließlich engagieren sich nicht nur gläubige Katholiken in unserer Armee, sondern auch Menschen anderer Konfessionen und eben auch nicht religiöse Bürger.

Mit hochachtungsvollem Gruß
V. Mühling

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,618676...