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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor m. Silberling am 01. Juli 2009
16324 Leser · 0 Kommentare

Gesundheit

Giftiges Jakobskreuzkraut !

Sehr geehrte Frau Merkel,

Wie ich mit erschrecken die letzten Tage feststellte , breitet sich das giftige Jakobskreuzkraut ungehemmt an vielen Straßen und Wegränder , Wiesen und Brachland verherrend aus !!!
Das Kraut ist hoch giftig für alle Weidetiere und auch beim Menschen kann es zu schweren Gesundheitsschäden führen !!!
Wir betreiben im Hessischen Ried eine Landwirtschaft und bemühen uns schon seit Jahren unsere Koppeln und Mähweiden sauber zu halten ! Im Naturschutzgebiet " Kühkopf müssen wir die Giftpflanzen mit der Hand rausziehen um unsere Grünflächen überhaupt mähen zu können. Dieser erhöhte Arbeitsaufwand kostet viel Zeit umso unverständlicher ist mir das das JKK an fast jeder Straßenkreuzung und Bahndämmen meterhoch stehen und den Samen verbreiten darf !!!
Da das JKK eine echte Gesundheitsgefährtung für Mensch und Tier dastellt - Frage ich Sie :
wer übernimmt dafür die Verantwortung und betreibt Aufklärungsarbeit ???
Über eine baldige Antwort würde ich und meine Gesundheit sich sehr freuen !

http://www.jacobskreuzkraut.de

Mit freundlichen Grüßen
Marianne Silberling

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 03. August 2009
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Silberling,

vielen Dank für ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Das Problem ist dem Bundeslandwirtschaftsministerium bekannt.
Schon im Februar 2009 haben Experten Fragen zum Jakobs-Kreuzkraut im Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen erörtert. Bei dem Fachgespräch im Julius-Kühn-Institut über Vorkommen, Bedeutung und Bekämpfung des Jakobs-Kreuzkrauts ging es auch um die betroffenen Landwirte.

Entscheidend sind zunächst vorbeugende Maßnahmen. Dazu gehört auch, umfassend über mögliche Gefahren des Jakobs-Kreuzkrautes aufzuklären.
Hier sind vor allem die Länder gefragt: Beratung und Kontrolle ist Aufgabe der Pflanzenschutzämter und der Landwirtschaftskammern der Länder, nicht der Bundesregierung. Die Länder haben auch bereits Informationen zum Thema erstellt: So hat zum Beispiel das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein eine Broschüre über den Umgang mit dem Jakobskreuz-Kraut herausgegeben.

Weitere Informationen unter:

http://www.jki.bund.de/cln_045/nn_932586/DE/Aktuelles/akt...

http://www.schleswig-holstein.de/LLUR/DE/Startseite/PDF/J...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung