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Abstimmungszeit beendet
Autor Klaus Görgmeier am 05. Januar 2010
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Arbeitsmarkt

Anreize zur Leistungsbereitschaft und Staatsverschuldung

Sehr geehrter Frau Bundeskanzler,

Ihr Koalitionspartner, die FDP hatte als Wahlkampfslogan
„Mehr Netto für Brutto“.
Leider ist immer noch das Gegenteil der Fall.
Durch Annahme eines Nebenjobs steigen die Nebenkosten progressiv
noch weiter. Deshalb nehmen viele davon Abstand, obwohl sie das
Geld bräuchten. Einige begeben sich in die sogenannte Schattenwirtschaft. Wer kann flüchtet in die Frühverrentung.
Viele Menschen arbeiten hart und verdienen nicht viel mehr, als wenn Sie
sich in die soziale Hängematte legen würden.

Mehr als die Hälfte der Deutschen leben entweder von Transfereinkommen
des Staates
(25% Rentner, 13% Arbeitslose, Hartz 4- Empfänger, Wenigverdienende)
oder von Ihren Eltern (15 % Kinder, Jugendliche, Auszubildende, Studenten).
Tendenz steigend.

Die Ausgaben für Soziales und Arbeit in Deutschland beliefen sich in 2009 auf 127,9 Milliarden €,
das ist fast die Hälfte des Bundeshaushaltes des vergangenen Jahres (303,3 Milliarden €)!
Tendenz steigend.

Die Staatsverschuldung liegt derzeit bei 1,655 Billionen €.
Tendenz steigend.

Meine Fragen lauten:

Was unternimmt die Bundesregierung um Anreize zur Leistungsbereitschaft zu schaffen, sodass
sich Arbeit wieder lohnt?

Was unternimmt die Bundesrepublik Deutschland um die oben geschilderte
Spirale der fehlenden Anreize zur Leistungsbereitschaft einerseits, und der weiter steigenden
Staatsverschuldung andererseits zu unterbrechen, um einen drohenden Staatsbankrott
zu verhindern?

Mit freundlichen Grüssen

Klaus Görgmeier