Sehr geehrte Frau Fischer,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Es ist erfreulich zu hören, dass Sie eine Arbeit haben und sie Ihnen auch gefällt. Sicher wäre es auch schön, wenn Sie sich von dem Verdienst viele Ihrer Wünsche erfüllen könnten. Dafür ist jeder aber zunächst einmal selber zuständig. Der Sozialstaat fängt diejenigen auf, die hilfebedürftig sind und sich nicht aus eigener Kraft oder mit Unterstützung anderer ihren Lebensunterhalt sichern können. Wer also kein existenzsicherndes Einkommen hat, kann zum Beispiel aufstockende Leistungen beim Jobcenter beantragen. Alle Bürger können die Gewissheit haben, dass das soziale Netz im Fall der Fälle greift.
Durch den demografischen Wandel und den bereits einsetzenden Fachkräftemangel kommt es in Zukunft noch mehr auf die Fähigkeiten junger Menschen wie Sie an. Jeder wird gebraucht. Entscheidend für das berufliche Fortkommen sind eine gute Ausbildung und regelmäßige Weiterbildungen. Sie können Ihre Beschäftigungschancen durch eine berufliche Qualifizierung verbessern. Es gibt vielfältige Angebote, die auch die berufliche Weiterbildung von Arbeitnehmern in einem Beschäftigungsverhältnis fördern.
Ob eine Weiterbildungsförderung möglich ist, eine Berufsausbildung oder eine Umschulung sinnvoll erscheint – darüber sollten Sie vielleicht mit Ihrem Arbeitgeber und/oder Ihrer örtlichen Arbeitsagentur sprechen. Ziel des Beratungsgespräches mit den fachkundigen Berufsberatern ist, gemeinsam mit Ihnen das optimale Bildungsziel und die notwendige Dauer der Weiterbildungsförderung zu erarbeiten. Umfangreiche Informationen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung finden Sie auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de).
Sehr geehrte Frau Fischer, mit Ihnen freut sich auch die Bundeskanzlerin auf den Ökumenischen Kirchentag in München. Sie wird nach heutigem Stand am 14. Mai 2010 dort sein.
Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Kommentare (0)Schließen
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.