Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Markus Daniel am 11. Januar 2011
18202 Leser · 5 Kommentare

Innenpolitik

Presseamt: Wozu diese Farce der Bürgernähe?

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

mit großem Schrecken mußte ich festellen, dass das von Ihnen beauftragte Bundespresseamt nur sehr unzureichende Antworten auf die Fragen der Bürger gibt.

Es wird selbst auf konkrete Fragen so allgemein geantwortet das man sich ernsthaft fragt was das für einen Sinn macht, wertvolle Steuergelder für das abgestellte Personal auszugeben.

Für allgemeine Antworten braucht man keine konkreten Fragen stellen, da könnte man auch Wikipedia bemühen.

Beispiele aufzuzählen erspare ich mir. Ein kurzer Klick in die schon beantworteten Themen genügt.

Meine Frage:

Wozu diese Farce der Bürgernähe? Wieso setzt man dieses Geld nicht sinnvoll z. B. im Ausbau der Kindergartenplätze ein?

Mit freundlichen Grüßen

M. Daniel

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 14. Februar 2011
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Daniel,

vielen Dank für Ihre Zuschrift. Als interessierter Leser der Plattform wissen Sie sicher, dass wir seit Oktober 2006 jede Woche im Auftrag der Bundeskanzlerin die Top-3-Fragen beantworten. Und das umfassend und pünktlich. Unser Ziel ist es, sachkundig und aktuell über die Politik der Bundesregierung Auskunft zu geben.

So weit es möglich ist, beantworten wir auch individuelle Fragen zu gesundheitlichen oder sozialen Themen. Aber wir können als Bundespresseamt keine Rechtsberatung leisten oder uns in die Entscheidungen anderer Behörden einmischen. Und erst recht können wir nicht in schwebende Gerichtsverfahren eingreifen. In solchen Fällen müssen wir uns darauf beschränken, allgemein gültige Auskünfte zu geben.

Unsere Erfahrung mit dzk zeigt jedoch, dass oft bereits ein kleiner Rat, sich an eine bestimmte Behörde zu wenden, hilfreich sein kann. Finden Sie diese Art von Beratung tatsächlich auch bei Wikipedia?

Unsere Antworten sind dank Internet jedem im In- und Ausland zugänglich. Unser Eindruck ist, dass manche Nutzer der Plattform direktzurkanzlerin nicht immer daran denken, wenn sie sehr persönliche Angelegenheiten darlegen.

Wenn Sie sich mit der Arbeit des Presse- und Informationsamtes näher beschäftigen wollen, dann empfehlen wir Ihnen unsere Website www.bundesregierung.de oder die Website der Bundeskanzlerin www.bundeskanzlerin.de.

In jedem August lädt die Bundesregierung alle Bürgerinnen und Bürger zum „Staatsbesuch“ ein: zu einem Tag der Offenen Tür. Nutzen Sie doch einfach einmal diese Gelegenheit, um selbst mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundespresseamtes zu sprechen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Gunther G.
    am 16. Januar 2011
    1.

    Zum Beitrag, 11.01.2011, von Markus Daniel „Presseamt: Wozu diese Farce der Bürgernähe“

    Folgenden Satz lese ich bei Wikipedia:
    Das Presse- und Informationsamt ist eine selbstständige oberste Bundesbehörde und untersteht unmittelbar der Kanzlerin.

    Herr Markus Daniel hat natürlich recht und genau das, was Bürgernähe demonstrieren sollte, lässt das Presseamt der Kanzlerin zur Farce werden.
    Diese unsolide und oberflächliche Arbeit ist kaum im Sinne der Bundeskanzlerin.

    Nein, ihr Presseamt zeigt überdeutlich, dass dem fragenden Bürger, keine große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Nöte einzelner Personen, wichtige Themen, die vielen Menschen brennend interessieren würden, werden oberflächlich, teilweise falsch und unvollständig beantwortet.

    Mit der Arbeit des Presseamtes, bezogen auf die Internet Plattform „Direkt zur Kanzlerin“, werden nicht nur die Bundesbürger vorgeführt, nein, auch die Bundeskanzlerin nimmt eindeutig Schaden.

    Ich schlussfolgere daraus, dass die Bundeskanzlerin über diese Plattform, wenig oder gar nichts weiß. Jedenfalls nicht so, um die amateurhafte Arbeit dieser Mitarbeiter des Presseamtes zu kennen, und dringend zu verändern.

    Ich stimme Herrn Marcus Daniel zu, die finanziellen Mittel für andere notwenigen Dinge
    Nutzbringender einzusetzen, sollte mit seinem Beitrag keine Wirkung und kein Nachdenken im Presseamt erzielt werden.

    Ein weiter so, durch das Presseamt, darf es nicht geben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gunther Gräfe

  2. Autor Hedwig Friedrich
    am 20. Januar 2011
    2.

    Meines Erachtens wird hier heftigst manipuliert.

    Ich kenne diese Seite seit einigen Jahren und früher gab es immer so um 20000 Leser und dementsprechend auch um 10% Abstimmungen.
    Man kann es im letzten Beitrag auf Seite 135 noch nachlesen, ein Artikel von franz m. über Tempo 130, Leser 16229, Stimmen 5919.

    Ich frage mich, wo sind denn all diese Leser von einem zum anderen Tag verschwunden?

  3. Autor Bernd Pfeiffer
    am 28. Januar 2011
    3.

    Ich schließe mich den Ausführungen von Herrn Gräfe an und kann bestätigen,daß auch manchmal die vom Bürger nahegebrachten Probleme mit "Links" beantwortet oder verniedlicht werden,so daß der Autor denken muß er hat sich an eine falsche Stelle gewendet.Die vom Bürger bedachte Wichtigkeit seiner Probleme werden durch die Organisationsvorschriften nicht beachtet und damit negiert.Dieser Unmut sollte eigentlich nicht erzeugt werden ,nur um die Frage oder -gen zu beantworten, muß mehr darauf eingegangen werden,wie wichtig das Problem auch allgemein sein kann.Viele lesen doch auch die Antwort auf die Fragen und wundern sich nur darüber,bzw.lassen das in Zukunft.B.Pfeiffer

  4. Autor Erhard Jakob
    am 30. Januar 2011
    4.

    Nach geltendem Gesetz bzw. in sämtlichen Verfassungen wird uns
    das Recht auf freie Presse- und Meinungsfreiheit garantiert.
    .
    Aber leider klaffen Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit
    abgrundtief auseinander. Wenn wir diese Kluft nicht zuschütten,
    erzeugen wir Mut-und Wutbürger.
    .
    Was dann passiert können wir derzeit sehr
    anschaulich im Fernsehen beobachten.
    .
    Ein sehr persönliches Beispiel:
    .
    Zu DDR-Zeiten hat ein "Scherz-Keks* in der
    *SÄCHSISCHEN ZEITUNG* folgende
    private Kleinanzeige in Auftrag
    gegeben:
    .
    >Biete Flugreise nach Moskau.
    Suche Trampelpfad
    nach Bayern.>
    .
    Zu BRD-Zeiten hat ein *Spaßvogel*
    folgende Anzeige schalten wollen:
    .
    >Witz. Was ist der Unterschied zwischen
    dem Komiker Eberhard Cohrs und dem
    Justizminister Steffen Heitmann?
    - Über die Späße von Cohrs
    kann der Sachse lachen!<
    .
    Eine ist ist veröffentlicht worden
    und eine nicht. Dreimal dürft ihr
    raten, welche veröffentlich
    wurde.
    .
    Ich verwette mein letztes Hemd, dass ihr
    bereits beim ersten Mal richtig ratet.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 31. Januar 2011
    5.

    Der Meinung von Hedwig Friedrich schließe ich mich an.
    .
    Mit Löschen von Beiträgen bzw. mit der Verletzung
    von Recht und Gesetz (Meinungsfreiheit)
    wird man die anstehenden Probleme
    nicht lösen können.
    .
    *Durch Gerechtigkeit muß das Land bestehen.
    Durch Unrecht wird es ganz vergehen.*

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.