Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Gunther G. am 31. Januar 2011
10748 Leser · 0 Kommentare

Wirtschaft

Warum soll EEG-Umlage für 2011 als Positivposition eingeordnet werden?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Herr Günter Frank stellte die Frage „Frau Merkel, wieso war 2010 ein gutes Jahr“.
Ihr Presseamt schreibt, im Zusammenhang mit diesem Beitrag Folgendes:

Gestatten Sie uns noch einen redaktionellen Hinweis. Gemeinsam mit der Redaktion von "Direkt zur Kanzlerin!" hatten wir festgelegt, dass in einem Beitrag möglich nur eine Frage gestellt wird. So können wir ein Problem umfassender darstellen. Die Leser haben es sicher registriert. Mit neun Einzelfragen, Herr Frank, sprengen Sie nicht nur den Rahmen dieser Plattform sondern auch unser Ziel, zuverlässig und pünktlich die TOP-3-Fragen zu beantworten“

Das Presseamt suchte sich aus neun Fragen zwei heraus, die schon längst medienwirksam dem Bundesbürger eingehämmert wurden. Sie gaben einige Hinweise auf entsprechende Internetseiten und Statistiken und schon war Herr Frank von Presseamt bedient und das sicherlich im wahrsten Sinne des Wortes! Es ist für ein Presseamt der Bundeskanzlerin mehr als dürftig.

Das Presseamt schreibt:
„Bis 2014 will die Bundesregierung die Neuverschuldung im Bundeshaushalt halbieren. Der Schuldenabbau ist notwendig, um unseren Wohlstand zu erhalten und den Sozialstaat auf Dauer zu sichern, Arbeitsplätze zu schaffen und unseren Kindern und Enkelkindern eine gute Zukunft zu ermöglichen“.

Ich lese im Internet:
Gegenwärtig hat Deutschland 1805 Milliarden Euro Schulden und verweise in diesem Zusammenhang auf die Internetseite www.staatsverschuldung.de.

Die Staatsverschuldung verletzt auf krasse Weise das Prinzip der Generationengerechtigkeit.
Wenn unser Staat heute mehr ausgibt als er einnimmt, müssen die zukünftigen Generationen dafür aufkommen. Sie finden ein Gemeinwesen vor, das durch gigantische Zinslasten geknebelt ist. Sie können das Zusammenleben im Staat in ihrer Zeit nicht frei gestalten, weil sie keinen finanziellen Spielraum haben - eine echte Erblast. Das Problem wird verschärft durch die niedrigen Geburtenraten. Die Anzahl unserer Kinder ist geringer als unsere eigene Anzahl. Folglich werden unsere Kinder pro Kopf mehr Schulden haben als wir!

Die Beiträge von Marcus Daniel:
Presseamt: Wozu diese Farce der Bürgernähe und
Silvia Laue: Arbeitsbedingungen im Deutschen Bundestag,
zeigen in erschreckender Weise, was diese Plattform ist- eine Farce- genau so wie Herr Daniel es formuliert.

Im Jahre 2008 wurden die Beiträge noch 20.000 mal und mehr aufgerufen und heute! Ist das bei dieser Qualität der Beantwortung verwunderlich!

Mit nur einer Frage gebe ich dem Presseamt die Möglichkeit zuverlässig und pünktlich zu antworten. Die Fragen von Günter Frank werde ich nun in kommenden Beiträgen einzeln stellen.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, aus welchem Grund soll die im Jahr 2010 beschlossene Änderung der EEG-Umlage für 2011 als Positivposition eingeordnet werden, wenn daraus eine Strompreiserhöhung resultiert?

Vielen Dank für die Beantwortung dieser einen Frage.

Mit freundlichen Grüßen

Gunther Gräfe