Sehr geehrte Frau Ewerwahn,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Sie sprechen mehrere ganz wichtige Probleme an: Es gibt kaum eine neue Entwicklung, die nicht auch Nachteile mit sich bringt. Die Wissenschaft befasst sich eingehend mit der Frage, ob Windkraftanlagen negative Auswirkungen auf Tiere haben. Bislang gibt es keine Belege für diese Vermutung.
Unsere Umwelt schützen wir besonders wirksam durch einen geringeren Verbrauch. Dazu unterstützt die Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen: Sie reichen von technischen Lösungen beim Energiesparen (Energiesparlampen) über innovative Heizsysteme, den Einsatz der Solarenergie bis zu besser isolierten Gebäuden.
Was das Zusammenspiel unterschiedlicher Energiequellen angeht, setzt die Bundesregierung auf eine verstärkte Forschung und Entwicklung. Dazu gehört die Grundlagenforschung ebenso wie die Technologieentwicklung, die neue Techniken marktreif und damit nutzbar macht. Die Bundesregierung wird in diesem Jahr ein umfassendes Energieforschungsprogramm für die Zeit bis 2020 vorlegen. Schwerpunkte sind:
- Erneuerbare Energien,
- Energieeffizienz,
- Energiespeichertechnologien und Netztechnik,
- Integration der erneuerbaren Energien in die Energieversorgung.
Ein wichtiger Aspekt ist die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit unserer Energieversorgung. Auch eine autarke Energieerzeugung wie in der Rotterdamer Disco kann dazu einen Beitrag leisten. Ihre Idee wird gerade in Toulouse getestet: mit Plexiglasplatten im Bürgersteig. Jeder, der sie betritt, drückt diese Platten etwas nach unten. Der Impuls wird in Strom für die Straßenbeleuchtung umgewandelt.
Diese und viele weitere alternative Energiequellen brauchen wir, aber sie werden eine industrielle Energieerzeugung nicht vollständig ersetzen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 26. April 2011
1.
am 29. April 2011
2.
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