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Abstimmungszeit beendet
Autor Johann Kreuter am 28. März 2011
13106 Leser · 5 Kommentare

Wirtschaft

Sondersteuer auf Atomstrom-Gewinne

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Ich möchte Ihnen eine Frage stellen.
Es hat in der Nutzung von Atomkraft zur Stromerzeugung bisher etwa 5 schwere Unfälle gegeben. Die Beseitigung der Unfallfolgen wurde bisher von Steuerzahlern getragen. Damit der Bürger sich das in Zukunft auch leisten kann möchte ich Sie fragen ob es nicht sinnvoll wäre, pro Kilowattstunde Atomstrom einen Betrag von 5 Eurocent einzuheben um auf den nächsten Störfall in Deutschland und dessen Folgen vorbereitet zu sein? Wenn nichts passiert kann die Endlagerung damit bezahlt werden.
Zusätzlich würden die tatsächlichen Kosten von Atomstrom sichtbar werden und ehrliche Alternativen könnten ihr Potential zeigen.

Mit freundlichen Grüßen

Johann Kreuter

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Dietmar Sprenger
    am 28. März 2011
    1.

    Was denken sie wer eine solche sondersteuer am ende bezahlt?
    Die würde genauso wie bei der luftverkehrsabgabe 1:1 an den kunden weitergegeben.
    Es wäre also kein anreiz für die unternehmen sonder letztendlich eine weitere strafe für den kunden.

  2. Autor Johann Kreuter
    am 29. März 2011
    2.

    Ehrlich gesagt hoffe ich, dass niemand sie bezahlen möchte und Strom aus Wind/Wasser/Solar bezieht. Die enormen Kosten für Unfälle sind sonst einfach nicht sichtbar, sie werden aber trotzdem von allen bezahlt.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 08. April 2011
    3.

    Johann, Sie sagen
    hier sinngemäß:

    *Die Gewinne sollen die Atom-Strom-Manager erhalten
    und die Verluste soll der Staat bzw. Steuerzahler
    auferlegt bekommen.*
    .
    So ist es jetzt und so soll es nach Ihrer Meinung auch bleiben.
    Ich bin dagagen der Ansicht, dass die Manager die Gewinne
    erhalten sollen aber auch für die Verluste
    gerade stehen müssen.
    .
    Da das aber offensichtlich nicht geht, kann man doch gleich
    die Stromenergie verstattlichen und der Staat bzw. der
    Steuerzahler erhält die Gewinne und muss
    für die Verluste gerade stehen.
    .
    Johann, Ihre Devise:
    *Die Gewinne werden privatisiert und die Verluste
    werden verstaatlicht* wird selbst der gesündeste
    Staat nicht ewig durchhalten können.

    Das gleiche gilt für Banken
    und andere Monopol-
    betriebe.

  4. Autor Bernd Pfeiffer
    am 08. April 2011
    4.

    Die BRD ist eine Leistungsgesellschaft,wobei jeder wenn er leistet Gewinne erwirtschaften kann.Der Normalfall ist aber,das diese Gewinne von den dazu erforderlichen Kosten für Entsorgung und Material übrig bleiben.Bei dem AKW ist Vorrang der Gewinn und die Entsorgung bleibt offen.RWE maßt sich an,trotz der Pannen in Japan noch eine Klage gegen den Entsorgerfinanzierer wegen der fehlenden Gewinne für stehende AKW,zu erheben.Man fragt sich dabei,wer hier noch normal reagiert.Eine Verstaalichung der AKW könnte unter dem Recht der Regierung zur Gefahrenabwehr erfolgen.Also lasst uns,die Bürger dieses Landes endlich Taten sehen.Wir brauchen eine zukunft-
    weisende Sicherheit für die Bürger und vor allem für die Kinder des Landes.

  5. Autor Karl Eduard Schmidt
    am 29. April 2011
    5.

    Hallo,
    genau die fehlende Versicherung der AKW' s und Ensorgung durch den Staat bringt den Gewinn. Soetwas nennt man Negativwirtschaft am Tropf Staat. Die Energieversorger besitzen keinen Stolz zum offenen Wettbewerb einzig als hart erarbeitete Marke. Heute teilen die Energieriesen das Image in Abhängigkeit mit den Staat. Die sind doch besser gestellte Sozialhilfe Empfänger ohne Eigeninitiative. Ist doch klar das einige Arbeit verweigern aus Bequemlichkeit.
    JEDE STADT UND DORF MIT 100% UND MEHR REGENERATIVE ENERGIE AUS EIGENER KRAFT DER FINAZIERUNG VERDIENEN DEN STOLZ.
    Doch übertiebene Subvention natürlicher Energie ist nicht besser wie Atomstrom seitens der Finanzen.

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